Broschüre Veranstaltungsprogramm 04/2015

2015
Programm
Oktober – Dezember
Inhaltsverzeichnis
WORT
Heike Jöns:
Global geographies of academic knowledge
production in Europe, 1885-2000
Vortrag
33
Workshops / Tagungen
Alfredo Schwarcz:
Deutsch-jüdisches Leben in Argentinien:
eine Schicksalsgemeinschaft 7
Juan A. Echeverri:
La Gente del Centro del Mundo:
Curación de la historia en una sociedad amazónica
9
Michael Richter:
Die ökologische Krise in der Sierra Madre de Chiapas
16
Sylvia Karl:
Narco Cultura in Mexiko: Zwischen Fluch und Faszination
20
Masculinidad, imperialismo y literatura
en la cultura española del siglo XIX
14
Movilidad digital de objetos. Tecnologías recientes
e intercambio transatlántico de conocimientos
29
Cosmologías, canastos, poéticas
34
Gespräch / Diskussion
Erinnerungskultur und Gerechtigkeit in Brasilien 17
Argentinien im Fokus
18
Pablo Buchbinder:
El intercambio académico en la Argentina:
problemas conceptuales, metodológicos e historiográficos
23
¿Perlas poéticas o pecados de juventud? 19
Ismael Cejas Armas:
La Carta de Jamaica de Simón Bolívar: Un legado bicentenario
32
Wälder, Rechte, Emissionen: Traditionelle Bevölkerungsgruppen
Amazoniens und die internationale Klimapolitik
25
Hommage an Michi Strausfeld
37
2
Lesung
FILM
Elsa Drucaroff:
Paternidad y guerrilla. El último caso de Rodolfo Walsh
21
Fernando Pérez:
La pared de las palabras
Luis Chaves:
Asfalto - un road poem
28
Inti Gallardo, Wolfgang Bongers:
"Kaffee Morgentau": Wollen Sie den Keller sehen?
KONZERT
Ensemble Moxos
24
AUSSTELLUNG
22
Filipe Pinto Ribeiro:
Die vier Jahreszeiten in St. Petersburg, Buenos Aires und Lissabon 31
Karina Ochoalcalá, David Ascanio:
¡Cantemos, cantemos! Traditionelle Weihnachtsmelodien
aus Venezuela und iberoamerikanische Musik
6
Ganoven, Gauchos und Gesänge. Die Biblioteca criolla:
eine Geschichte des Sammelns und Forschens
12
De agua, viento y verdor
36
38
Buchpaten gesucht!
Weitere Informationen finden Sie
FESTVERANSTALTUNG
85 Jahre Ibero-Amerikanisches Institut
auf den Seiten 46 - 47
10
3
Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI)
Das Ibero-Amerikanische Institut ist eine interdisziplinär orientierte Einrichtung des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches mit
Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal. Es beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen
Kulturraum. Mit einer Vielzahl an wissenschaftlichen Veranstaltungen, Publikationen und Kooperationsprojekten ist es zudem ein Zentrum
der außeruniversitären Forschung und der wissenschaftlichen Reflexion. Gleichzeitig ist das IAI ein Kulturzentrum, das eine große Vielfalt
kultureller Veranstaltungen realisiert. In dieser einzigartigen Verbindung aus Informations-, Forschungs- und Kulturzentrum fungiert das
Institut als Koordinationsplattform für Kooperationen und als Katalysator für interkulturelle Dialoge. Es spielt so eine zentrale Vermittlerrolle
zwischen den Welten. Das Ibero-Amerikanische Institut wurde 1930 gegründet; seit 1962 ist es Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Es
feiert 2015 seinen 85. Geburtstag.
4
© IAI
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), eine der weltweit größten Kultur- und Forschungseinrichtungen, wird vom Bund und von allen
Ländern getragen. Sie besteht aus den fünfzehn Staatlichen Museen zu Berlin und vier ihnen zugehörigen Forschungsinstituten, der Staatsbibliothek zu Berlin, dem Geheimen Staatsarchiv, dem Staatlichen Institut für Musikforschung und dem Ibero-Amerikanischen Institut. In ihrer
spartenübergreifenden Vielfalt ist die Stiftung gleichermaßen traditionsverbunden wie zukunftsweisend. Eines der herausragenden Merkmale
der Stiftung ist die Verbindung von Wissenschaft und Wissensarchiven sowie von Wissenschaft und Kultur.
Weitere Informationen finden Sie unter www.preussischer-kulturbesitz.de.
© IAI
5
Film / Gespräch
Oktober
Fernando Pérez
La pared de las palabras
Mittwoch, 7. 10. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Spanisch / Español (Gespräch)
La pared de las palabras
R.: Fernando Pérez, Kuba 2014, 90 Min.,
OV mit engl. UT
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Instituts
in Kooperation mit der Akademie der Künste Berlin
6
Desde su infancia, Luís padece una distonía. Le resulta imposible comunicarse a través de
las palabras o del lenguaje corporal. Su mundo parece infranqueable. Fernando Pérez
propone reflexionar sobre el difícil ejercicio de la comunicación humana, el dolor y los
límites del sacrificio. Es un tema general, transportado al contexto cubano: precariedad en
el sanatorio donde los pacientes se bañan con agua fría, apagones que allí logran evadir
con una planta eléctrica. Se agregan dificultades para trasladarse en el transporte público,
y hasta en el privado, columnas agrietadas que intentan sostener la ciudad. La pared de
las palabras es la obra más personal de este gran cineasta cubano que realizó de manera
independiente. Después discusión con Fernando Pérez.
Moderación: Peter B. Schumann (Berlín).
© Fernando Pérez
Vortrag / Diskussion
Oktober
Alfredo Schwarcz
Deutsch-jüdisches Leben in Argentinien:
eine Schicksalsgemeinschaft
Die dramatischen Umwälzungen durch den Nationalsozialismus haben zur Entstehung einer
deutschsprachigen jüdischen Gemeinschaft am Río de La Plata geführt. Mehr als 40.000
Menschen fanden dort Zuflucht. In seiner Studie Trotz allem... Die deutschsprachigen Juden
in Argentinien (2010) hat der Psychologe und Gerontologe Alfredo Schwarcz verschiedene
Biografien nachgezeichnet, ihre einmalige historische Erfahrung als Schicksalsgemeinschaft
dargestellt und die weitere Entwicklung in der zweiten und dritten Generation der schon in
Argentinien Geborenen verfolgt. In seinem Vortrag wird er vor allem die stets wiederkehrenden
Muster ihrer Lebensgeschichten aufzeigen.
Freitag, 9. 10. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Instituts
in Zusammenarbeit mit dem
Moses Mendelssohn Zentrum
Anschließend Diskussion mit Alfredo Schwarcz und Jeanine Meerapfel, Präsidentin der Akademie der Künste Berlin. Moderation: Dr. Jeanette Erazo-Heufelder (Potsdam)
© Privat
7
Vortragsreihe
Wissensproduktion und Kulturtransfer:
Lateinamerika im transregionalen Kontext
In den Jahren 2015 bis 2020 entwickelt das IAI die Forschungslinie "Wissensproduktion und Kulturtransfer: Lateinamerika im transregionalen
Kontext". Begleitend dazu findet im monatlichen Rhythmus eine interdisziplinäre Vortragsreihe mit Wissenschaftler/innen und Gastwissenschaftler/innen des IAI sowie weiteren Forscher/innen statt, die sich mit Fragestellungen im Rahmen der Forschungslinie beschäftigen.
Jeweils am zweiten Freitag des Monats um 16.00 Uhr laden wir alle an den Themen Wissensproduktion und Kulturtransfer Interessierten
dazu ein, neue Aspekte der Forschungslinie kennenzulernen und mit uns zu diskutieren.
Weitere Informationen unter www.iai.spk-berlin.de/forschung
8
Quelle: Wikimedia Commons: El Lissitzky: Proun 93
Vortrag
Oktober
Juan Echeverri
La Gente del Centro del Mundo:
Curación de la historia en una sociedad amazónica
Vortragsreihe "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext"
Se cree que los grupos amerindios han tendido a la asimilación o a la formación de enclaves
étnicos. ¿Podría ser la "cultura" de aquellos grupos – que aparece hoy como distintiva y
propia – más bien un reflejo dialéctico de la historia del contacto?
Freitag, 9. 10. 2015
16.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
La conferencia del antropólogo Prof. Dr. Juan Álvaro Echeverri (Universidad Nacional de
Colombia, Campus Amazonia de Leticia y Premio Friedrich Wilhelm Bessel de la Fundación
Alexander von Humboldt) contribuye al entendimiento de la cultura e historia de una sociedad
amazónica, luego de su inserción violenta a la economía extractivista.
Español / Spanisch
© Privat
In Zusammenarbeit mit der Alexander von
Humboldt-Stiftung und dem Lateinamerika-Institut
der FU Berlin
9
Festveranstaltung
Oktober
85 Jahre Ibero-Amerikanisches Institut
Montag, 19. 10. 2015
19.00 Uhr
Lesesaal, Foyer Otto-Braun-Saal
In Zusammenarbeit mit den Freunden des IAI
Das Ibero-Amerikanische Institut wird im Oktober 85 Jahre alt! Wir feiern den Geburtstag
mit der Eröffnung der Ausstellung "Ganoven, Gauchos und Gesänge. Die Biblioteca criolla:
eine Geschichte des Sammelns und Forschens", da diese weltweit einzigartige Sammlung zur
argentinischen Populärliteratur und ihre Geschichte beispielhaft für viele Bestände des IAI ist.
Nach Grußworten von Dr. Barbara Göbel, Direktorin des IAI, und Prof. Dr. Thomas Bremer
(Universität Halle), Vorsitzender der Freunde des IAI, wird die Kuratorin Dr. Katja Carrillo Zeiter
(Berlin) in die Ausstellung einführen. Eine kurze Lesung aus Textpassagen der Biblioteca
criolla vermittelt einen Eindruck von der Vielfalt der Themen dieser über hundert Jahre umspannenden Populärkultur Argentiniens. Mit der Darbietung einer Payada, eines musikali-
10
© IAI
schen
An derZwiegesprächs,
Erforschung derdas
patagonischen
sich seinerzeitAndenkette
zum künstlerischen
wirkte der
Duell
deutsche
steigern
Geograf
konnte,Hans
präsenSteffen (1865-1936) im Kontext der Grenzziehung
tieren
zwischen
die Argentinien
argentinischen
undSänger
Chile wesentlich
Sergio Gobi
mit.
und
Sein
Pichi
Beitrag
Cuello
füreine
die Institutionalisierung
weitere Ausdrucksform
der Geografie in Chile und seine Rolle im wissendieser
schaftlichen
populären
Austausch
Kunst.zwischen Deutschland und Chile sind für die internationale Forschung von großer Bedeutung.
Steffen war auf zur
vielfache
Weisewerden
mit dem
ThemaArbeitsbereiche
„Grenze“ konfrontiert.
Darunter
sind nicht nur seine Arbeiten für die chilenische GrenzKomplementär
Ausstellung
einzelne
des IAI mit
ihren aktuellen
kommission zuund
verstehen,
sondern
auchDas
die Spektrum
Abgrenzungen
zwischen
Wissenschaften
Entwicklungen
Projekten
vorgestellt.
umfasst:
digitaleden
Angebote
der Bib- und der wissenschaftliche Austausch über die
Landesgrenzen
hinweg.
liothek
und des Publikationsbereichs,
Einblicke in Forschungsprojekte, die Buchpatenschaften
Dieschadhafte
AusstellungBücher
zeigt Manuskripte,
Briefe, Fotos,
Postkarten,
Skizzen, und
Karten,
Sonderdrucke,
für
sowie einen Überblick
über die
Veranstaltungen
Ausstellungen
des Bücher und Lebensdokumente aus dem Nachlass von Hans Steffen.
Instituts.
11
Ausstellung
Oktober
Ganoven, Gauchos und Gesänge.
Die Biblioteca criolla: eine Geschichte des Sammelns und Forschens
20. 10. - 5. 12. 2015
Mo - Fr 9.00 - 19.00 Uhr, Sa 9.00 - 13.00 Uhr
Lesesaal
Eröffnung: 19. 10. 2015, 19.00 Uhr
Gefördert von der Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
12
Die Ausstellung zeichnet den Weg einer Sammlung nach, die Ende des 19. Jahrhunderts
in Argentinien ihren Anfang genommen hat und in den 1930er Jahren in Berlin angekommen ist. Der deutsche Wissenschaftler Robert Lehmann-Nitsche sammelte argentinische
Kioskheftchen, aber auch regionalistische Literatur, die er ordnete und erforschte. Damit
war der Grundstein für eine weltweit einmalige Sammlung zur argentinischen Populärliteratur gelegt, die uns heute als Fenster zu einer vergangenen Welt dient. Abbildungen und
Zitate einzelner Heftchen geben einen Einblick in die Vielfalt der Texte und werden ergänzt
durch weitere Materialien aus dem Nachlass Lehmann-Nitsche, der sich im IAI befindet. Auf
diese Weise werden die Verflechtungen zwischen Sammeln und Forschen, die kennzeichnend für die damalige Praxis vieler Intelektueller waren, deutlich.
Während die ersten Heftchen der Sammlung aus den 1870er Jahren stammen, sind die
(vorläufig) letzten Heftchen aus den 1990er Jahren. Damit liegt ein Material vor, das hundert
Jahre Geschichte der argentinischen Populärkultur sichtbar macht. Die Digitalisierung der
Sammlung, die von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) finanziell unterstützt wird, ermöglicht nun den uneingeschränkten Zugang zu den einzigartigen Materialien, die ansonsten aufgrund ihres teilweise sehr schlechten Zustands unsichtbar würden.
© IAI
13
Workshop
Oktober
Masculinidad, imperialismo y literatura
en la cultura española del siglo XIX
19. - 20. 10. 2015
10.00 - 16.30 Uhr
Konferenzraum
Spanisch / Español
In Zusammenarbeit mit der
Alexander von Humboldt-Stiftung
Cuando se piensa en el Imperio español la atención se fija en los siglos de conquista,
colonización y administración de las tierras y los bienes que éstas generaron en la España
del Siglo de Oro. Sin embargo, ya en el XIX, y tras la pérdida de las principales posesiones,
una particular conciencia imperial funcionó en diversos niveles culturales. Transformó y
rearticuló a la patria española, destacándose cuestiones de género ligadas a la política y
a un nuevo orden mundial y comercial.
En este taller se presentarán y discutirán diversos aspectos relacionados con las figuras
de masculinidad que emergieron en los imaginarios del teatro, la novela, los relatos y la
literatura de viajes decimonónicos. También se presentarán modos de análisis y crítica para
14
Quelle: Wikimedia Commons: Duque sesto y marqués de Sotomayor
en las caballerizas del palacio de Alcañices (Madrid)
con los textos que administraron a dichos sujetos, y que volvieron a imaginar, o a intentar
reconquistar, al continente americano.
Para más detalles sobre el programa véase
www.iai.spk-berlin.de/tagungen
Para este taller se contará con la participación del Dr. Mauricio Zabalgoitia (Universitat
Autònoma de Barcelona), que se encuentra realizando un proyecto sobre el tema en el
Instituto Ibero-Americano en el marco de una beca post-doctoral de la Fundación Alexander
von Humboldt, la Dra. Beatriz Ferrús (Universitat Autònoma de Barcelona), estudiosa de
género, cultura del siglo XIX y literatura de viajes; la Dra. Alba del Pozo (Universitat
Autònoma de Barcelona), quién trabaja sobre cuerpo, género y corrientes estéticas del XIX
español, y la Dra. Nerea Aresti (Universidad del País Vasco), especialista en aspectos de
masculinidades en los ámbitos hispánicos.
15
Vortrag
Oktober
Michael Richter
Die ökologische Krise in der Sierra Madre de Chiapas
Montag, 26. 10. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Die Sierra Madre im südlichen Chiapas (Mexiko) unterliegt einem dynamischen Prozesswandel hinsichtlich der Wertschöpfung der Natur; ein Thema, welches seit fast 100 Jahren
von mehreren deutschen Geografen erforscht wurde. Aus dieser Forschungskontinuität
entstand eine Dokumentation des Landschaftswandels, wie sie kaum für eine andere Region im tropischen Lateinamerika verfügbar ist. Sie zeigt sowohl positive als auch negative
Entwicklungstendenzen in der ökologischen Stabilität der Region. Der Geograf Prof. Dr.
Michael Richter (Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg) stellt die Entwicklungen
für die von Mestizen geprägte Küstenebene des Soconusco, die "deutsche" Kaffeezone der
Sierra Madre de Chiapas, und die indigene Kammregion des Gebirges vor.
Moderation: Prof. Dr. Ludwig Ellenberg (HU Berlin)
16
© Privat
Diskussion
Oktober
Erinnerungskultur und Gerechtigkeit
in Brasilien
50 Jahre nach dem Militärputsch befindet sich Brasilien in der Auseinandersetzung mit den
Verbrechen der Diktatur (1964-1985). Im Dezember 2014 veröffentlichte die Nationale
Wahrheitskommission ihren Abschlussbericht. Während Militärs und konservative Kräfte der
Gesellschaft sich einer Aufarbeitung widersetzen, fordern staatliche und zivilgesellschaftliche Organisationen Gerechtigkeit ein.
Dienstag, 27. 10. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Über die "Transitional Justice" in Brasilien diskutieren: Maria Rita Kehl (angefragt), Mitglied
der Nationalen Wahrheitskommission Brasilien und Fernanda Pradal (angefragt), Rechtswissenschaftlerin und Aktivistin der Bewegung Ocupa DOPS.
Eine Veranstaltung der Initiative Nunca Mais –
Nie Wieder in Zusammenarbeit mit dem IAI
Moderation: Sara Fremberg (Initiative Nunca Mais - Nie Wieder)
Monument Tortura Nunca Mais Recife © Rejane Barreto
Portugiesisch, Deutsch mit Simultanübersetzung /
Português, Alemaõ com tradução simultânea
Gefördert von der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
17
Literarisches Terzett
November
Argentinien im Fokus
Dienstag, 3. 11. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Instituts
Im Mittelpunkt der Diskussion des Literarischen Terzetts steht eine Auswahl zahlreicher Neuerscheinungen aus Argentinien: Vom exzentrischen César Aira (Coronel Pringles, 1949)
sind gleich drei Kurzromane herausgekommen, die den Auftakt für eine zehnbändige Bibliothek Aira bilden. Ricardo Piglia (Buenos Aires, 1941) hat in dem Krimi Munk seine Erfahrungen an US-amerikanischen Universitäten verdichtet. In María Sonia Cristoffs (Trelew, 1965)
Lasst mich raus zieht eine misanthropische Dolmetscherin Katastrophen aller Art auf sich;
und Semanta Schweblin (Buenos Aires, 1978) erzählt in ihrem Romandebut Das Gift von
einem Alptraum, der sich langsam entfaltet.
Prof. Dr. Dieter Ingenschay (HU Berlin) und Peter B. Schumann (Berlin) haben die Literaturkritikerin und Schriftstellerin Dr. Eva Karnofsky (Hamminkeln) zur Diskussion eingeladen.
18
© IAI
Gespräch
November
¿Perlas poéticas o pecados de juventud?
Im Rahmen des mobilen lateinamerikanischen Poesiefestivals Latinale 2015
El evento inaugural de Latinale es el momento estelar del festival. Los poetas suelen hablar
de sus experiencias subjetivas con la escritura.
En Latinale 2015 los invitados de Argentina, Brasil, Chile y México tendrán la oportunidad
de revelar sus más íntimos pensamientos acerca del primer texto que escribieron, trátese de
una auténtica perla poética o más bien de un pecado de juventud. Sin vergüenza alguna,
el público podrá aprender lo que siempre quiso saber sobre la primera vez poética pero
nunca se atrevió a preguntar.
Mittwoch, 4. 11. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Spanisch / Español
Eine Veranstaltung des Instituto Cervantes
in Zusammenarbeit mit dem
Ibero-Amerikanischen Institut
Una lectura y charla sobre la poesía y la vida, moderada por el autor mexicano Daniel
Bencomo, y acompañada de música gitana-rumba-oriental de Dury de Bagh.
© Cristian Pérez
19
Vortrag
November
Sylvia Karl
Narco Cultura in Mexiko:
Zwischen Fluch und Faszination
Donnerstag, 5. 11. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Massengräber, Tote, Verschwundene und Vertriebene bestimmen den Diskurs über den
mexikanischen "Drogenkrieg". Dieser in den Medien verbreitete Gewaltdiskurs beleuchtet
jedoch kaum, dass sich mit diesem Konflikt auch diverse sozio-kulturelle Phänomene ausgebreitet haben. Diese kulturellen Erscheinungen wurden unter dem Begriff "Narco Cultura"
bekannt. Er steht für die kulturelle Lebenswelt der mexikanischen Drogenkartelle mit ihren
Heiligenfiguren, Totenkulten, Liedern und Filmen und ist Teil eines populären Lebensstils für
viele MexikanerInnen geworden, auch außerhalb der Drogenkartelle.
Der Vortrag von Dr. Sylvia Karl (Universität Marburg) wird der Entwicklung des Phänomens
nachgehen und die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Ursachen für deren Popularität diskutieren, die mit einer ambivalenten staatlichen Politik in Zusammenhang stehen.
20
Altar von Malverde, der Heilige der Narcos © Privat
Lesung
November
Elsa Drucaroff
Paternidad y guerrilla.
El último caso de Rodolfo Walsh
Argentina, Diciembre, 1976. El país está sufriendo la más sangrienta dictadura de su historia. Rodolfo Walsh, el famoso escritor, investigador, militante guerrillero y periodista da
a conocer su "Carta a mis amigos", donde revela cómo su hija Vicky murió, luchando con
valentía contra las Fuerzas Armadas hasta elegir suicidarse para no ser capturada.
Montag, 9. 11. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Spanisch / Español
A partir de estos hechos reales la escritora Elsa Drucaroff (Buenos Aires, 1957) imaginó
un thriller de espionaje. Devenido personaje de novela, Rodolfo Walsh lleva a cabo la
investigación más dolorosa de su vida, con la urgencia del militante y la desesperación
del padre.
© Ignacio Leonardi
21
Konzert
November
Ensemble Moxos
Mittwoch, 11. 11. 2015
19.00 Uhr
Otto-Braun-Saal
In Zusammenarbeit mit der Botschaft von Bolivien
und dem Musikinstrumenten-Museum SPK
22
Das Ensemble Moxos ist aus einer Initiative heraus entstanden, die die Bewahrung der
Geschichte und Kultur der Moxeños, einer indigenen Gruppe im bolivianischen Tiefland,
zum Ziel hat. Unter der Leitung von Raquel Maldonado (Escuela de Música Moxos) verbinden
die rund 20 jungen Musikerinnen und Musiker die Barockmusik der Jesuitenmissionen mit
folkloristisch-traditionellen Elementen ihrer eigenen indigenen Tradition. Dabei kommen sowohl traditionelle klassische Instrumente als auch Instrumente der amazonischen, indigenen
Kulturen zum Einsatz.
© Ensemble Moxos
Vortrag
November
Pablo Buchbinder
El intercambio académico en la Argentina:
problemas conceptuales, metodológicos e historiográficos
Vortragsreihe "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext"
El propósito de la conferencia del historiador Prof. Dr. Pablo Buchbinder (Universidad de
Buenos Aires, Universidad Nacional del General Sarmiento, CONICET) consiste en presentar, desde el punto de vista conceptual e historiográfico, los problemas que genera el
estudio de los procesos de intercambio académico desarrollados en el ámbito universitario
argentino desde principios de siglo. La exposición procura subrayar los desafíos que implica
el estudio de la contraposición de culturas académicas y la articulación de dimensiones relacionadas con la historia intelectual, la historia de las instituciones universitarias y la historia
de las relaciones internacionales. También se intentará analizar los problemas relacionados
con la disponibilidad y la accesibilidad de las fuentes.
Quelle: Wikimedia Commons
Freitag, 13. 11. 2015
16.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Spanisch / Español
23
Film / Diskussion
November
Inti Gallardo, Wolfgang Bongers
"Kaffee Morgentau":
Wollen Sie den Keller sehen?
Donnerstag, 19. 11. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch (Gespräch)
"Kaffee Morgentau": ¿Quiere ir a ver el sótano?
R.: Inti Gallardo, Wolfgang Bongers, Chile /
Argentinien 2015, 55 Min., OV mit engl. UT
Preview
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Instituts
24
In der "Colonia Dignidad" wurde nicht nur an ihrem Hauptsitz im Süden Chiles gefoltert
und gemordet, sondern wahrscheinlich auch in ihrer Villa in Santiago de Chile, in der sie
später einen Lebensmittelladen, das "Kaffee Morgentau" unterhielt. Die Filmregisseurin Inti
Gallardo (Buenos Aires) und der deutsche Kulturwissenschaftler Dr. Wolfgang Bongers (Universidad Católica de Chile) haben sich in dem Haus auf Spurensuche begeben.
In ihrem experimentellen Dokumentarfilm setzen sie sich mit Diktatur und Postdiktatur in
Chile auseinander und beschreiben verschiedene Gedächtnisschichten in einer Montage
aus Aufnahmen des Hauses, Archivbildern, literarischen Zitaten, Stimmenfragmenten und
einem für den Film komponierten Soundtrack. Anschließend Diskussion mit dem Politologen
Jan Stehle (FU Berlin, FDCL). Moderation: Peter B. Schumann
© Inti Gallardo
Diskussion
November
Wälder, Rechte, Emissionen:
Traditionelle Bevölkerungsgruppen Amazoniens
und die internationale Klimapolitik
Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Paris richten wir den Blick auf das Amazonasgebiet:
Hier kämpfen traditionelle Bevölkerungsgruppen und Kleinbauern/innen nach wie vor um
Landrechte und die Anerkennung ihrer Lebens- und Landnutzungsformen. Ihre Interessen
werden auch durch politische und wirtschaftliche Großprojekte gefährdet, die im Namen
des Klimaschutzes und einer "grünen" Wirtschaft eine Kapitalisierung der Natur vorantreiben.
Dienstag, 24. 11. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Mit drei Gästen aus dem brasilianischen Amazonasgebiet diskutieren wir über die Zusammenhänge zwischen der internationalen Klimapolitik und den Kämpfen traditioneller Bevölkerungsgruppen um Land und Selbstbestimmung. Auch die hiesige Verantwortung sowie
Handlungsmöglichkeiten und Ansätze einer gerechten Klimapolitik werden thematisiert.
In Zusammenarbeit mit Aktionsgemeinschaft
Solidarische Welt (ASW) e.V., Brot für die Welt –
Evangelischer Entwicklungsdienst e.V. und dem
Forschungs- und Dokumentationszentrum ChileLateinamerika (FDCL) e.V.
© Marquinho Mota / FAOR
Portugiesisch, Deutsch mit Simultanübersetzung /
Português, Alemaõ com tradução simultânea
25
Kalender
Oktober
Mittwoch, 7. 10. 2015
Film / Gespräch, 19.00 Uhr, SBS
Fernando Pérez: La pared de las palabras
Freitag, 9. 10. 2015
Vortrag, 16.00 Uhr, SBS
Juan A. Echeverri: La Gente del Centro del
Mundo: Curación de la historia en una
sociedad amazónica
Freitag, 9. 10. 2015
Vortrag / Diskussion, 19.00 Uhr, SBS
Alfredo Schwarcz: Deutsch-jüdisches Leben
in Argentinien: eine Schicksalsgemeinschaft
Montag, 19. 10. 2015
Jubiläum, 19.00 Uhr, LS, Foyer OBS
85 Jahre Ibero-Amerikanisches Institut
Die Veranstaltungssäle:
26
Konferenzraum:
Lesesaal:
Simón-Bolívar-Saal:
Otto-Braun-Saal:
KR
LS
SBS
OBS
20. 10. - 5. 12. 2015
Ausstellung, LS
Ganoven, Gauchos und Gesänge.
Die Biblioteca criolla: eine Geschichte
des Sammelns und Forschens
Eröffnung: 19.10.2015, 19.00 Uhr
19. - 20. 10. 2015
Workshop, 10.00 - 16.30 Uhr, KR
Masculinidad, imperialismo y literatura
en la cultura española del siglo XIX
Montag, 26. 10. 2015
Vortrag, 19.00 Uhr, SBS
Michael Richter: Die ökologische Krise
in der Sierra Madre de Chiapas
Dienstag, 27. 10. 2015
Diskussion, 19.00 Uhr, SBS
Erinnerungskultur und Gerechtigkeit
in Brasilien
November
Dienstag, 3. 11. 2015
Literarisches Terzett, 19.00 Uhr, SBS
Argentinien im Fokus
Mittwoch, 4. 11. 2015
Gespräch, 19.00 Uhr, SBS
¿Perlas poéticas o pecados de juventud?
Donnerstag, 5. 11. 2015
Vortrag, 19.00 Uhr, SBS
Sylvia Karl: Narco Cultura in Mexiko:
Zwischen Fluch und Faszination
Montag, 9. 11. 2015
Lesung, 19.00 Uhr, SBS
Elsa Drucaroff: Paternidad y guerrilla.
El último caso de Rodolfo Walsh
Mittwoch, 11. 11. 2015
Konzert, 19.00 Uhr, OBS
Ensemble Moxos
Freitag, 13. 11. 2015
Vortrag, 16.00 Uhr, SBS
Pablo Buchbinder: El intercambio académico
en la Argentina: problemas conceptuales,
metodológicos e historiográficos
Donnerstag, 19. 11. 2015
Film / Diskussion, 19.00 Uhr, SBS
Inti Gallardo, Wolfgang Bongers: "Kaffee
Morgentau": Wollen Sie den Keller sehen?
Dienstag, 24. 11. 2015
Diskussion, 19.00 Uhr, SBS
Wälder, Rechte, Emissionen:
Traditionelle Bevölkerungsgruppen Amazoniens
und die internationale Klimapolitik
Mittwoch, 25. 11. 2015
Lesung / Gespräch, 19.00 Uhr, SBS
Luis Chaves: Asfalto - un road poem
27. - 28. 11. 2015
Symposium, 27. 11., 9.00-18.00 Uhr,
28. 11., 9.00-13.30 Uhr, SBS
Movilidad digital de objetos. Tecnologías
recientes e intercambio transatlántico de
conocimientos
Dezember
Freitag, 4. 12. 2015
Konzert, 19.00 Uhr, OBS
Filipe Pinto Ribeiro: Die vier Jahreszeiten in
St. Petersburg, Buenos Aires und Lissabon
Mittwoch, 9. 12. 2015
Vortrag, 19.00 Uhr, SBS
Ismael Cejas Armas: La Carta de Jamaica de
Simón Bolívar: Un legado bicentenario
Freitag, 11. 12. 2015
Vortrag, 16.00 Uhr, SBS
Heike Jöns: Global geographies of academic
knowledge production in Europe, 1885-2000
11. - 12. 12. 2015
Internationales Symposium, ganztägig,
Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin,
Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin
Cosmologías, canastos, poéticas
15. 12. 2015 - 8. 2. 2016
Ausstellung, LS
De agua, viento y verdor
Eröffnung: 14.12.2015, 19.30 Uhr
Dienstag, 15. 12. 2015
Ehrung, 19.00 Uhr, SBS
Hommage an Michi Strausfeld
Donnerstag, 17. 12. 2015
Konzert, 19.00 Uhr, OBS
Karina Ochoalcalá, David Ascanio:
¡Cantemos, cantemos! Traditionelle
Weihnachtsmelodien aus Venezuela
und iberoamerikanische Musik
27
Lesung / Gespräch
November
Luis Chaves
Asfalto, un road poem
Mittwoch, 25. 11. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Spanisch / Español
In Zusammenarbeit mit dem
Berliner Künstlerprogramm des DAAD
Una pareja realiza un viaje en auto antes de separarse. Recorren de frontera a frontera
una de las partes más estrechas de Centroamérica. Del viaje, narrado por una voz distante
y limitada, casi clínica, quedan un puñado de imágenes borrosas: hoteles de paso, estaciones de servicio, el horizonte inverso en el retrovisor, el asfalto alisado por la velocidad.
Este libro del escritor costarricense Luis Chaves (San José,1969) se publicó en el 2006
como poesía y, sin efectuarse un solo cambio al texto, como novela en el 2012. Desde
entonces se ha publicado en Costa Rica, España y Argentina.
¿Dónde se origina el género de un texto? De esto conversarán Luis Chaves y el autor
berlinés Timo Berger, además de una lectura de pasajes de Asfalto, un road poem.
28
© Esteban Chinchilla
Symposium
November
Movilidad digital de objetos.
Tecnologías recientes e intercambio transatlántico
de conocimientos
Basisprojekt "Mobile Objekte" des Exzellenzclusters
"Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor"
La transformación digital es una nueva tecnología de movilización de objetos de conocimiento (libros, revistas, fotos, carteles, etc.) que modifica sustancialmente la relación entre
los gestores de los objetos (bibliotecarios, archiveros, curadores, etc.) y los científicos. Ella
hace archivos de conocimiento como las bibliotecas más permeables, modificando las
prácticas y los formatos de la cooperación internacional. Además permite una co-gestión
de los objetos, lo que no solo facilita la co-producción de conocimientos, sino también
una participación social más amplia. En el simposio internacional analizaremos junto con
colegas latinoamericanos las especificidades y los desafíos de la transformación digital,
haciendo especial hincapié en las relaciones entre América Latina y Europa.
© Museum für Naturkunde, Carola Radke
27. - 28. 11. 2015
Freitag, 27. 11., 9.00 - 18.00 Uhr
Samstag, 28. 11., 9.00 - 13.30 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Spanisch, Portugiesisch, Englisch /
Español, Português, English
Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
Para más detalles sobre el programa véase
www.iai.spk-berlin.de/tagungen
29
Fortsetzung Symposium
Movilidad digital de objetos.
Tecnologías recientes e intercambio transatlántico de conocimientos
El simposio se divide en tres paneles:
Panel 1: Procesos de digitalización y cooperación internacional
Dr. Barbara Göbel (IAI), Prof. Dr. Alexis de Greiff (Biblioteca Luís Ángel Arango, Bogotá),
Dr. Christoph Müller (IAI), Prof. Dr. Pedro Luís Puntoni (USP, São Paulo), Anna Weymann (IAI)
Panel 2: Movilización y movilidad de objetos híbridos
Dr. Gloria Chicote (Conicet, Universidad Nacional de La Plata), Dr. Mariana Masera Ceruti (UNAM,
Morelia), Dr. Ricarda Musser (IAI), Daniela Schütte González (Biblioteca Nacional de Chile, Santiago)
Panel 3: Movilidad de objetos visuales antes y después de la digitalización
Soledad Abarca de la Fuente (Biblioteca Nacional de Chile, Santiago),
Prof. Dr. Gisela Cánepa Koch (PUCP, Lima), Dr. Iken Paap (IAI), Dr. Gregor Wolff (IAI)
30
November
Konzert
Dezember
Filipe Pinto Ribeiro
Die vier Jahreszeiten
in St. Petersburg, Buenos Aires und Lissabon
Der portugiesische Pianist Filipe Pinto Ribeiro begibt sich in diesem Konzert auf eine Reise
durch die Jahreszeiten in drei sehr verschiedenen Städten und Epochen. Mit Tschaikowsky
entdecken wir das romantische St. Petersburg im neunzehnten, mit Astor Piazzolla das vom
Tango bewegte Buenos Aires des zwanzigsten Jahrhunderts. In das Lissabon heutiger Tage
führt der zeitgenössische Komponist Eurico Carrapatoso. Die Komposition, die im September
2015 veröffentlicht wurde, ist Filipe Pinto Ribeiro gewidmet und wird von ihm erstmals in
Deutschland aufgeführt.
Freitag, 4. 12. 2015
19.00 Uhr
Otto-Braun-Saal
In Zusammenarbeit mit der Botschaft von Portugal
und Camões – Instituto da Cooperação e da Língua
Filipe Pinto Ribeiro zählt zu den namhaftesten Pianisten Portugals, gilt als ein "Poet des
Pianos" und ist unter anderem "Steinway Artist".
© Filipe Pinto Ribeiro
31
Vortrag
Dezember
Ismael Cejas Armas
La Carta de Jamaica de Simón Bolívar:
Un legado bicentenario
Mittwoch, 9. 12. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Spanisch / Español
In Zusammenarbeit mit
der Botschaft von Venezuela
32
Corre el año de 1815. En Jamaica un hombre roe lentamente su desesperación interior.
Lo llaman Libertador, Liberador y hasta Padre de la Patria. En verdad no es ninguna de
esas cosas. No todavía. Acaba de perder la Segunda República. Trata de poner orden en
sus ideas y captar apoyos internacionales a su causa. Decide explicar concienzudamente
la situación a un comerciante inglés amigo en busca de solidaridad con su lucha. Está a
punto de escribir uno de los documentos más esclarecedores sobre la dominación colonial
y el futuro de las naciones hispanoamericanas. Así nace la Carta de Jamaica y hoy 200
años después, valorará el polítologo Dr. Ismael Cejas Armas (Embajada de Venezuela) su
intemporalidad en un intento por contextualizar al hombre y su pensamiento en la construcción de la América Independiente.
© Botschaft von Venezuela
Vortrag
Dezember
Heike Jöns
Global geographies of academic knowledge production
in Europe, 1885-2000
Vortragsreihe "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext"
The lecture from the human geographer Dr. Heike Jöns (Loughborough University, Leicestershire) examines how the geographies of academic knowledge production in the sciences
and the humanities globalized through the rise of academic travel in the early 20th century
and subsequently shifted from an emphasis on scientific fieldwork and knowledge networks
in imperial contexts to transatlantic academic exchanges. The analysis of research leave
schemes and academic exchange programs from different European perspectives emphasizes the important role of geopolitics, socio-economic developments, subject-specific travel
cultures and cultural affinities for shifting global knowledge flows that became increasingly
dominated by Anglo-American practices of academic knowledge production in the expensive natural and technical sciences.
© Privat
Freitag, 11. 12. 2015
16.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Englisch / English
33
Internationales Symposium
Dezember
Cosmologías, canastos, poéticas
11. - 12. 12. 2015
ganztägig
Lateinamerika-Institut / Freie Universität Berlin
Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin
Spanisch / Español
Eine Veranstaltung der Universidad Nacional
de Colombia (Sede Amazonia) / Alexander von
Humboldt Stiftung (Premio Friedrich Wilhelm Bessel),
des Lateinamerika-Instituts der FU Berlin und
des Ibero-Amerikanischen Instituts
34
El simposio quiere abrir un espacio para un diálogo transdisciplinario entre literatura,
etnopoética, antropología así como entre palabra escrita, textos, oralidades y prácticas. Se
concentra en el ámbito geográfico-cultural de las tierras bajas de Suramérica, con un foco
especial en el espacio transnacional de la Amazonía. Uno de los objetivos principales es
indagar sobre el entrelazamiento de conceptos y figuras del pensamiento amerindio con
categorías del pensamiento, con las poéticas y la filosofía más allá del mundo indígena.
El simposio relaciona las cosmogonías y poéticas amerindias - y otros universos poéticos
de Occidente - con la imagen y la metáfora del canasto. El canasto es más que un utensilio
© S. Klengel: Capilla del Rosario,
Puebla, México
© J. A. Echeverri: Río Igaraparaná, Colombia
con una función meramente práctica; es un operador mental que representa, en muchas
culturas amerindias, una forma de organización de la memoria y el conocimiento. Por lo
tanto constituye una forma de organización de la memoria y el conocimiento.
Para más detalles sobre el programa véase
www.iai.spk-berlin.de/tagungen
Organizadores: Prof. Dr. Juan A. Echeverri (Universidad Nacional de Colombia, Sede
Amazonia / Alexander von Humboldt Stiftung, Premio Friedrich Wilhelm Bessel), Dr. Barbara
Göbel (Ibero-Amerikanisches Institut), Prof. Dr. Susanne Klengel (Lateinamerika-Institut,
Freie Universität Berlin).
© J. A. Echeverri: Río Igaraparaná, Colombia
35
Ausstellung
Dezember
De agua, viento y verdor
15. 12. 2015 - 8. 2. 2016
Mo - Fr 9.00 - 19.00 Uhr, Sa 9.00 - 13.00 Uhr
Lesesaal
Eröffnung: 14. 12. 2015, 19.30 Uhr
In Zusammenarbeit mit
der Botschaft von Kolumbien
La exposición reúne imágenes y registros sonoros que hacen parte de una publicación que
recopila paisajes sonoros, cantos y relatos de nueve pueblos indígenas de Colombia. Esta
iniciativa del Ministerio de Cultura de Colombia y el Instituto Colombiano de Bienestar
Familiar es una valiosa aproximación a las tradiciones orales indígenas. Plasma la relación que tienen para estos pueblos el entorno natural con el paisaje sonoro, así como la
conexión de la música y los sonidos con lo sagrado. El material auditivo expuesto estará
acompañado por imágenes captadas por el fotógrafo Federico Bartelsman.
Se inaugura la exposición con una charla entre el antropólogo colombiano Prof. Dr. Juan
Álvaro Echeverri, el poeta wayú Miguelángel Epeeyüi López Hernández (Riohacha, La Guajira) y el embajador colombiano Juan Mayr Maldonado sobre bienes inmateriales.
36
© Federico Bartelsmann
Ehrung
Dezember
Hommage an Michi Strausfeld
Sie gehört – nach einer Umfrage der Internationalen Buchmesse von Buenos Aires – zu
den "50 wichtigsten Personen der spanisch-sprachigen Verlagswelt". Als die promovierte
Literaturwissenschaftlerin sich Anfang der 1970er Jahre für Lateinamerika zu interessieren
begann, war der sogenannte Boom gerade angelaufen. Der Suhrkamp-Verlag bot ihr die
Möglichkeit, viele der in Deutschland noch wenig bekannten Autoren auf dem hiesigen
Buchmarkt durchzusetzen. Als Michi Strausfeld später zum Fischer-Verlag wechselte, setzte
sie diese unermüdliche Arbeit fort. Im Dezember beendet sie offiziell nach rund vierzig Jahren ihre einzigartige Tätigkeit als Promotorin der lateinamerikanischen Literatur. In Zitaten,
Illustrationen, Filmausschnitten und in einer Laudatio des Verlegers Heinrich von Berenberg
(Berlin) würdigen die Freunde des IAI ihr Mitglied. Moderation: Peter B. Schumann (Berlin).
© Privat
Dienstag, 15. 12. 2015
19.00 Uhr
Simón-Bolívar-Saal
Deutsch
Eine Veranstaltung der Freunde des IAI
und des Ibero-Amerikanischen Instituts
37
Konzert
Dezember
Karina Ochoalcalá, David Ascanio
¡Cantemos, cantemos!
Traditionelle Weihnachtsmelodien aus Venezuela
und iberoamerikanische Musik
Donnerstag, 17. 12. 2015
19.00 Uhr
Otto-Braun-Saal
38
Die venezolanischen Musiker Karina Ochoalcalá (Sopran) und David Ascanio (Piano) haben ein Programm zusammengestellt, das den musikalischen Verbindungen zwischen den
Ländern Lateinamerikas und Spanien nachgeht. So werden sie u.a. Stücke des argentinischen Komponisten Alberto Ginastera und seines Schülers, des kolumbianischen Komponisten Blas Emilio Atehortúa, spielen. Ebenso werden sie aguinaldos vorstellen, venezolanische Weihnachtslieder, die ihre Wurzeln in den heiteren spanischen villancicos haben.
Die "Romanza de Navidad" des zeitgenössischen venezolanischen Komponisten Inocente
Carreño werden sie als besonderen Höhepunkt erstmals weltweit aufführen. David Ascanio
ist Direktor des Piano- und Kammermusikbereichs des staatlichen musikalischen Frühförderungssystems El Sistema. Karina Ochoalcalá legte dort den Grundstein für ihre Karriere.
© Nohely Oliveros-FUNDAMUSICAL
© Gerardo Gómez-FUNDAMUSICAL
Das Forschungskolloquium des IAI
Um die Vernetzung des IAI mit nationalen und internationalen Forschungsinstitutionen zu fördern und den wissenschaftlichen Austausch über
disziplinäre Grenzen hinweg zu stärken, führt das IAI in regelmäßigen Abständen ein Forschungskolloquium durch. Es dient der Präsentation
von Forschungsprojekten der Gastwissenschaftler/innen und der Institutsmitarbeiter/innen sowie dem Ideenaustausch und der Diskussion
über theoretische und methodische Fragen.
Das Kolloquium findet ca. alle vierzehn Tage, in der Regel Donnerstags um 10.15 Uhr, im Konferenzraum des IAI (1. Stock) statt, meist auf
Spanisch, gelegentlich auch auf Englisch oder Portugiesisch. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Termine, Referent/innen und Themen der nächsten Sitzungen finden Sie auf der Website des IAI:
http://www.iai.spk-berlin.de/forschung/forschungskolloquium.html
© IAI, Fotograf: S.M. Rother
39
Forschung und Publikationen
des Ibero-Amerikanischen Instituts
Im IAI arbeiten Wissenschaftler/innen und Fachreferent/innen der Altamerikanistik, Ethnologie, Geschichte, Literaturwissenschaft und Kulturstudien, Politikwissenschaft, Sprachwissenschaft und Bibliothekswissenschaft zusammen. Die interdisziplinär ausgerichtete Forschung konzentriert sich von 2015 bis 2020 auf die Forschungslinie "Wissensproduktion und Kulturtransfer: Lateinamerika im transregionalen Kontext".
In den Schriftenreihen Bibliotheca Ibero-Americana, Biblioteca Luso-Brasileira und Estudios Indiana werden Arbeiten zu Literatur, Kultur,
Geschichte, Wirtschaft und Politik Lateinamerikas, der Karibik, Spaniens und Portugals veröffentlicht. Die Zeitschrift Iberoamericana. América Latina – España – Portugal widmet sich literarischen, historischen und sozialwissenschaftlichen Themen. Die Zeitschrift Indiana ist der
Erforschung der indigenen Völker und Kulturen Süd- und Mesoamerikas gewidmet. Die Zeitschrift RILI befasst sich mit dem Studium der
iberoamerikanischen Sprachen. Viele unserer Publikationen sind im open access zugänglich.
Download des Publikationsverzeichnisses: www.iai.spk-berlin.de/publikationen
40
© IAI
Neue Veröffentlichungen:
Bogdandy, Armin von: Ius Constitutionale Commune en América Latina: Beobachtungen zu einem transformatorischen Ansatz demokratischer Verfassungsstaatlichkeit. desiguALdades.net Working Paper No. 86 (open access: http://www.iai.spk-berlin.de/publikationen/desigualdadesnet/bisherige-ausgaben.html).
Müller, Christoph/Neumann, Martin (eds.): O Teatro em Portugal nos Séculos XVIII e XIX. Lisboa: Edições Colibri/Instituto Ibero-Americano 2015.
Rodrigues-Moura, Enrique/Wieser, Doris (org.): Identidades em Movimento. Construções identitárias na África de língua portuguesa e seus reflexos no Brasil e
em Portugal. Frankfurt am Main: TFM 2015 (Biblioteca Luso-Brasileira, Vol. 28).
Ruvituso, Clara: Diálogos existenciales. La filosofía alemana en la Argentina peronista (1946-1955). Frankfurt am Main/Madrid: Vervuert/Iberoamericana
2015 (Bibliotheca Ibero-Americana, Band 160).
Zeitschrift Iberoamericana. América Latina – España – Portugal, Vol. XV, núm. 58 (2015) mit dem Dossier "Medios y mediaciones en la cultura argentina contemporánea", koordiniert von Andrea Pagni (open Access: http://journals.iai.spk-berlin.de/index.php/iberoamericana/index).
© IAI
41
Die Freunde des IAI
seit 2000 erfolgreich für das "Ibero"
Seit sechzehn Jahren sind die Freunde für das IAI tätig:
• sie bereichern mit zahlreichen Aktivitäten das Kulturprogramm des Instituts
• sie unterstützen den Erwerb von Nachlässen
• sie kaufen seltene Bücher an
• sie beteiligen sich an den Druckkosten wichtiger Publikationen
• sie sorgen für die Vorfinanzierung größerer Projekte
• sie helfen beim Aufbau der Sammlung lateinamerikanischer Filme des IAI, der größten in Deutschland
Das alles schaffen die Freunde des IAI mit Hilfe der Beiträge ihrer Mitglieder.
Werden auch Sie Mitglied!
Für einen Jahresbeitrag von 35 Euro (15 Euro für Studierende), den Sie als Spende steuerlich geltend machen können.
Schicken Sie uns eine E-Mail: [email protected]
oder rufen Sie an, wenn Sie unsere Unterlagen erhalten möchten: Tel: +49 (0)30 266 45 1500
42
Servicezeiten der Sondersammlungen des IAI
Phonothek | Filmsammlung | Kartensammlung | Grafiksammlung | Plakatsammlung | Zeitungsausschnittsammlung
Montag: 13.00 - 17.00 Uhr
Dienstag - Freitag: 10.00 - 12.00 Uhr
Nachlässe | Fotothek | Archive von Institutionen
Montag, Donnerstag, Freitag: 14.00 - 18.00 Uhr
Dienstag, Mittwoch: 11.00 - 12.00 und 13.00 - 16.00 Uhr
Terminvereinbarungen außerhalb der Servicezeiten sind möglich.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://sondersammlungen.iai.spk-berlin.de/
43
Die Bibliothek des Ibero-Amerikanischen Instituts
Das IAI beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen Kulturraum.
Die Bestände des IAI umfassen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
940.000 Bücher (Schwerpunkte: u.a. Sozial- und Geisteswissenschaften, Geografie, Wirtschaftswissenschaften und Jura)
80.000 E-Books
das DFG-Sondersammelgebiet "Ibero-Amerika" mit den Schwerpunkten Recht, Parlamentaria, Zeitungen sowie Latino Studies
42.000 Zeitschriften (davon 4.500 laufende Abonnements)
umfangreiche Textsammlungen auf Mikrofiches, Mikrofilmen und Online-Datenbanken
eine Kartensammlung mit 73.800 Karten
die Phonothek mit 38.900 Tonträgern sowie eine Filmsammlung mit 5.000 Videos und DVDs
Fotothek mit 10.000 Bildträgern (Fotografien, Dias, Postkarten)
eine Plakatsammlung mit 4.100 Plakaten und Postern
eine Grafiksammlung mit über 800 Grafiken
ein Zeitungsausschnittsammlung mit 350.000 Zeitungsausschnitten
300 Nachlässe mit Dokumenten und Materialien; u.a. aus den Gebieten Ethnologie, Archäologie, Geografie, Geschichte und Literatur
15 Konvolute Archive von Institutionen (Arbeitsgemeinschaften, Forschungseinrichtungen, Schulen, Stiftungen, Vereine, Verlage)
6.800 Medien (Bücher, Zeitschriften, Fotografien, Glasplatten, Autographen) in den Digitalen Sammlungen (www.digital.iai.spk-berlin.de)
Die Bibliotheksbestände sowie Teile der Sondersammlungen können nahezu vollständig unter www.iaicat.de recherchiert werden.
44
Öffnungszeiten der Bibliothek:
Montag - Freitag: 9.00 - 19.00 Uhr
Samstag: 9.00 - 13.00 Uhr
Bestellung zur Ausleihe am selben Tag:
Montag - Freitag bis 17.00, Samstag bis 12.00 Uhr
Information:
Telefon:+ 49 (0)30 266 45 2210
E-Mail:[email protected]
Leihfristverlängerung:
E-Mail: [email protected]
Fax:
+ 49 (0)30 266 35 2222
© IAI
45
Geben Sie der Vergangenheit eine Zukunft:
Werden Sie Buchpate!
Seit der Gründung des Ibero-Amerikanischen Instituts im Jahre 1930 sammelt die Bibliothek des IAI kontinuierlich Bücher, Zeitschriften
und andere Medien aus und über Lateinamerika, die Karibik, Spanien und Portugal. Obwohl der Schwerpunkt der Sammlung auf dem
20. Jahrhundert liegt, besitzt das IAI auch eine beachtliche Zahl von einzigartigen Publikationen aus den vorangegangenen Jahrhunderten.
Ein Teil dieser historisch wertvollen Werke ist jedoch bereits so stark geschädigt, dass eine Benutzung nicht mehr oder nur noch eingeschränkt möglich ist.
46
Bücher aus den Beständen des IAI © Staatsbibliothek zu Berlin
Aus diesem Grund suchen wir Sie als Buchpaten! Mit Ihrer Unterstützung können einige der gefährdeten Bücher aus den Bereichen Geografie und Reisen restauriert und zusätzlich digitalisiert werden. Eine Auswahl von Titeln, die dringend einen Paten brauchen, finden Sie auf
unserer Homepage unter www.iai.spk-berlin.de/buchpatenschaften. Dort können Sie auch den neuen Informations-Flyer zu dem Projekt
herunterladen.
Dank der bislang eingegangenen Spenden konnten bereits elf Bücher restauriert werden.
Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zu unserem Patenschaftsprojekt zur Verfügung und bedanken uns bereits jetzt für Ihre Unterstützung, das Wissen Lateinamerikas und der Iberischen Halbinsel auch für die Zukunft zu sichern!
Dr. Ricarda Musser
Tel: +49 (0)30 266 45 2100
Wiebke Kunstreich
Tel: +49 (0)30 266 45 4310
E-Mail: [email protected]
www.iai.spk-berlin.de/buchpatenschaften
47
Einblicke in die Arbeit des IAI
DFG-Projekt "Kulturzeitschriften Lateinamerikas" (2013-2016)
Kulturzeitschriften stellen heute in verschiedenen Disziplinen eine wichtige Quelle dar. In der Sekundärliteratur zu diesem Medium
wird der Gegenstand zu anderen Zeitschriftenformaten nicht klar abgegrenzt. Inhaltlich greifen Kulturzeitschriften unterschiedlichste
Themenbereiche auf. Dies verweist auf einen weitgefassten Kulturbegriff, der neben den kulturwissenschaftlich orientierten Geisteswissenschaften auch die Naturwissenschaften ausdrücklich mitberücksichtigt. Diese Interdisziplinarität ist möglicherweise das wichtigste
Merkmal der Kulturzeitschriften zwischen 1880 und 1930.
In diesem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Erwerbungs- und Digitalisierungsprojekt werden circa
14.000 Einzelhefte von 80 Kulturzeitschriften aus diesem Zeitraum antiquarisch ergänzt. Hierfür wurden Titel ausgewählt, die - zumeist
in unvollständigen Sets -, im Ibero-Amerikanischen Institut bereits vorhanden sind und seitens der Forschung immer wieder angefragt
werden. Die Titel stammen aus Argentinien, Chile, Ecuador, Kuba, Peru und Puerto Rico. Somit bilden sie einen ausgewogenen geografischen Querschnitt durch das Sammelgebiet des IAI.
48
Die Zeitschriften werden im IAI vollständig katalogisiert und, soweit es die Rechtslage erlaubt, auch digitalisiert.
Die Digitalisate sind über den OPAC der Bibliothek (www.iaicat.de) sowie über die Digitalen Sammlungen des IAI
(www.iaidigital.de) frei zugänglich und stehen somit orts- und zeitunabhängig für die Forschung zur Verfügung.
Projektkoordinatorin ist Dr. Ricarda Musser, die das Medienreferat der Bibliothek leitet.
© IAI
49
Wir möchten folgenden Institutionen für ihre Unterstützung und Kooperation im viertel Quartal 2015 danken:
Akademie der Künste Berlin
Camões – Instituto da Cooperação e da Língua, Lissabon
Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (ASW) e.V., Berlin
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Berlin
Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) e.V., Berlin
Basisprojekt "Mobile Objekte" des DFG-Exzellenzclusters
"Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor" der HU Berlin
Freie Universität Berlin
Berliner Künstlerprogramm des DAAD
Botschaft von Bolivien, Berlin
Botschaft von Kolumbien, Berlin
Botschaft von Portugal, Berlin
Botschaft von Venezuela, Berlin
Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst e.V., Berlin
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (BMZ), Berlin
50
Freunde des Ibero-Amerikanischen Instituts e.V., Berlin
Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin
Initiative Nunca Mais - Nie Wieder, Berlin
Instituto Cervantes, Berlin
Mobiles lateinamerikanisches Poesiefestival Latinale, Berlin
Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam
Musikinstrumenten-Museum SPK, Berlin
Universidad Nacional de Colombia (Sede Amazonia), Leticia
Anreise
Fotonachweis Cover
Sie erreichen das IAI mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bildleiste Foto links:
© IAI
•
Bus: M 48 oder M 85: Haltestelle "Kulturforum", M 29: "Potsdamer Brücke"
Bildleiste Foto Mitte:
© Ensemble Moxos
U-Bahn / S-Bahn: Haltestelle "Potsdamer Platz" (U2, S1, S2) oder "Mendelssohn Bartholdy Park" (U2)
Foto rechts:
© Marquinho Mota / FAOR
•
Detaillierte Informationen zur Anfahrt finden Sie unter www.iai.spk-berlin.de (rechts im Menü unter "Anfahrt")
Hinweise für Rollstuhlfahrer
Der Simón-Bolívar-Saal liegt im Untergeschoss und ist auf direktem Weg nur über eine Treppe zu erreichen.
RollstuhlfahrerInnen können aber über einen Umweg durch den Lesesaal und das Magazin mit dem Aufzug zum
Saal gelangen. Dazu ist unsere Begleitung nötig. Wir bitten daher um Anmeldung bis einen Tag im Voraus und
um Anwesenheit eine halbe Stunde vor der Veranstaltung.
Der Otto-Braun-Saal ist durch die Künstlergarderobe über eine Rampe zugänglich. Auch hier bitten wir um vorherige Anmeldung: [email protected] / Tel.: 030 / 266 45 - 1500
Eintritt
Der Eintritt zu den Veranstaltungen im Ibero-Amerikanischen Institut ist
– soweit bei den Ankündigungen nicht anders angegeben – frei.
Impressum
Redaktion:
Wiebke Kunstreich, Diana v. Römer, Carolina Ritter
Layout: Diana v. Römer
Referat Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmanagement
Ibero-Amerikanisches Institut
Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin
[email protected]
www.iai.spk-berlin.de
www.facebook.com/iai.berlin
Druck: Motivoffset
© IAI 2015
51
Potsdamer Straße 37
10785 Berlin
Telefon: +49 (0)30 266 45 1500
E-Mail:[email protected]
www.iai.spk-berlin.de | www.facebook.com/iai.berlin