januar februar märz 15 april mai juni juli august september oktober november dezember arsenal institut für film und videokunst e.V. 2 märz 15 inhalt Filmspotting: Erkundungen im Filmarchiv der Deutschen Kinemathek> 22 Magical History Tour CinemaScope > 15 Ivan Mosjoukine Superstar> 4 Klassiker nicht nur für Kinder & „… und Action!“> 22 Vaginal Davis präsentiert Rising Stars, Falling Stars – We Must Have Music!> 20 FilmDokument: Glättungen/Brüche. Weibliche Lebenswelten im geteilten Deutschland> 20 Neu im Verleih Video-On-Demand-Channel auf realeyz.tv & Ausblick auf das Verleihjahr > 23 Neues Kino aus Ecuador> 9 Kalendarium> 24 Berliner Premiere: WENN ES BLENDET, ÖFFNE DIE AUGEN > 21 Die Basis des Make-Up (Nr. 524) > 28 arsenal freundeskreis – Sind Sie dabei?> 29 Serviceleistungen> 30 Magical History Tour Montage (2)> 13 Impressum> 31 Die DEFA-Stiftung präsentiert> 21 editorial märz 15 3 Im Kino geht es ja üblicherweise vor allem um das, was auf der Leinwand zu sehen ist. Auch im März ist das wieder so. Doch gibt es in diesem Monat auch ein reges Geschehen hinter den Kulissen zu verzeichnen: Wegen dringend notwendiger Umbaumaßnahmen im Vorführraum des Kinos 2, die der Verbesserung der analogen Filmprojektion dienen, muss das kleine Kino vom 11. bis 31. März geschlossen bleiben – was dazu führt, dass die Magical History Tour in diesem Zeitraum ins Kino 1 umzieht und die Gunst der Stunde nutzt, um sich auf der dort viel größeren Leinwand mit einer umfangreichen CinemaScope-Reihe breit zu machen. Vor der Leinwand wird gleichzeitig der nach 15 Jahren etwas lädierte Teppich stellenweise erneuert, so dass im Kino 1 ebenfalls ein Schließtag erforderlich ist. Sichtbare Veränderungen auch im Foyer des Arsenals: Hier wird es endlich mehr Sitzgelegenheiten und andere neue Raum-Elemente geben, gestaltet von der Kooperative für Darstellungspolitik (Jesko Fezer). In freudiger Erwartung eines lebhaften Treibens im, vor und nach dem Kino! Cinema tends to be about what can be seen on the screen. This is again the case in March. However, this month there will also be lively goings-on behind the scenes: Urgently needed renovation in Cinema 2’s projection room that will improve analogue movie projection means that our smaller space will be closed from 11th to 31st March. During this time, the Magical History Tour will move to Cinema 1, taking advantage of the much larger screen to present an extensive CinemaScope program. There will also be visible changes to the Arsenal foyer: More seating at last and some new spatial elements designed by the Kooperative für Darstellungspolitik (Jesko Fezer). We happily anticipate plenty of hustle-and-bustle at, before and after the cinema! Ihr Arsenal-Team 4 märz 15 ivan mosjoukine superstar LE BRASIER ARDENT (The Burning Crucible, Ivan Mosjoukine, F 1923) PIKOWAJA DAMA (Queen of Spades/Pique Dame, Jakow Protasanow, Russland 1916) Ivan Mosjoukine Superstar Bei Ivan Mosjoukine (1889–1939) ist der Superlativ angebracht. Er war Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur, aber vor allem: einer der größten Stars der Stummfilmzeit. Charakteristisch waren sein durchdringender Blick, seine enorme Leinwandpräsenz und eine stupende Wandlungsfähigkeit, die es ihm erlaubte, innerhalb kürzester Zeit zwischen verschiedenen Stimmungslagen zu wechseln. Sein sehr körperliches Agieren machte ihn zum virilen Helden, der aber auch einen geradezu bubenhaften Charme und eine weiche Sensibilität entwickeln konnte. Er fand bei jedem Stoff den ihm gemäßen Ausdruck und beherrschte die große Geste ebenso wie das feine und subtile Mienenspiel. In Russland geboren, studierte Ivan Mosjoukine (alternative Schreibweisen: Mozzhukhin, Mosschuchin) auf Wunsch des Vaters zunächst zwei Jahre Jura, bevor er sich einer Schauspieltruppe anschloss. Sein Filmdebüt erfolgte 1911 und bald dominierte er, der in der Komik wie im ernsten Fach brillierte, das Filmschaffen im zaristischen Russland. 1915 ließ er sich vom Produzenten Josef Ermolieff verpflichten, der ihm zehn lange Spielfilme pro Jahr garantierte, wobei er seine Drehbücher und Regisseure frei auswählen konnte. Besonders fruchtbar wurde die Zusammenarbeit mit Jakow Protasanow. In den 20 gemeinsam gedrehten Filmen gab er oft den romantischen, innerlich zerrissenen Helden mit dämonischen Leidenschaften. Nach der bolschewistischen Revolution verlegte Ermolieff sein Studio nach Jalta auf der Krim, um 1920 mit der gesamten Truppe nach Paris zu emigrieren. Dort konnte die neugegründete „Ermolieff Cinema“, die 1922 in „Albatros Films“ umbenannt wurde, frühere Pathé-Studios im Pariser Vorort Montreuil-sous-Bois benutzen. Die Filmindustrie Frankreichs, die sich Anfang der 20er Jahre noch von den Verwerfungen des 1. Weltkriegs erholte, profitierte enorm vom kreativen, aber auch finanziellen Potential der russischen Emigranten. Auch in Frankreich avancierte Mosjoukine innerhalb kürzester Zeit zum Superstar, der nicht nur Drehbücher (mit)schrieb, sondern bei zwei Filmen, die beide durch einen versponnenen Witz und eine enorme Experimentierfreude bestechen, auch Regie führte. Abel Gance sah ivan mosjoukine superstar märz 15 5 ihn als Hauptdarsteller für seinen monumentalen Napoleon vor, was Mosjoukine jedoch ablehnte mit der Begründung, nur ein Franzose könne diese Rolle spielen. 1926, auf dem Gipfel seines Ruhms, war auch Hollywood auf den europäischen Superstar aufmerksam geworden, und mit einem lukrativen Fünf-Jahres-Vertrag von Universal in der Tasche reiste Mosjoukine in die USA. Sein Gastspiel dort wurde zum Desaster, der einzige Film, in dem er mitspielen konnte (Surrender von Edward Sloman), fiel bei Publikum und Kritik durch. Zurück in Europa, drehte er weitere Filme im Umfeld der russischen Exilanten in Berlin, mit denen er jedoch nicht mehr an seinen früheren Erfolg anknüpfen konnte. Der Tonfilm setzte seiner Karriere endgültig ein Ende. Mit seinem russischen Akzent war er nur begrenzt einsatzfähig und seine Form der Leinwandpräsenz verfehlte im Tonfilm ihre Wirkung. 1939 starb der einstige Star, der in über 100 Filmen mitgespielt hatte, verarmt und vergessen mit nur 50 Jahren an Tuberkulose. Wir zeigen eine Auswahl von sieben Filmen, vor allem aus Mosjoukines französischer Phase, darunter die zwei einzigen Regiearbeiten, und zwei russische Filme aus den 10er Jahren. Eunice Martins wird alle Filme am Flügel begleiten. LE BRASIER ARDENT (The Burning Crucible, Ivan Mosjoukine, F 1923 | 1. & 10.3.) Mosjoukines zweite und letzte Regiearbeit, eine „meisterliche Mischung aus Surrealismus, Freud und Dada“ (Jay Weissberg), ist gespickt mit ungewöhnlichen Einfällen und Experimenten, einer wild zusammengewürfelten Handlung und einem exzentrischen Setdesign. Mosjoukine spielt den Detektiv „Z“, der vom eifersüchtigen Ehemann einer Frau (verkörpert von seiner Ehefrau Na thalie Lissenko) angeheuert wird, die vom selbigen schon in ihren Träumen besucht wurde, nachdem sie seine Autobiografie gelesen hatte. Jean Renoir 1938: „Eines Tages sah ich LE BRASIER ARDENT im Colisée. Das Publikum heulte und pfiff, schockiert von einem Film, der so anders war als das, was sie gewohnt waren. Ich war in Ekstase … Ich beschloss, meinen Beruf in der Keramikbranche aufzugeben, um zu versuchen, Filme zu machen.“ PIKOWAJA DAMA (Queen of Spades / Pique 6 märz 15 ivan mosjoukine superstar Dame, Jakow Protasanow, Russland 1916 | 2.3.) basiert auf dem gleichnamigen Roman von Alexander Puschkin und war einer der großen Erfolge der Zusammenarbeit von Mosjoukine und Protasanow. Mosjoukine glänzt in dieser Charakterstudie mit einer Performance von glühender und gleichzeitig zurückgenommener Intensität. Er spielt den russischen Offizier Hermann, der von einer alten Dame erfährt, die einst durch einen geheimen Trick alle Kartenspiele gewinnen konnte. Besessen davon, ihr Geheimnis zu erfahren, verlangt er von ihr dessen Preisgabe. Sie stirbt am Schock und erscheint Hermann später als Gespenst, das ihn schließlich in den Wahnsinn treibt. OTETS SERGII (Father Sergius, Jakow Protasanow, Russland 1918 | 3.3.) Eine Literaturverfilmung nach einer Erzählung von Leo Tolstoi. Der schneidige junge Offizier Prinz Kasataki (Mosjoukine) verliebt sich in die junge Komtesse Korotkowa. Kurz vor der Hochzeit gesteht sie ihm, dass sie die Geliebte des Zaren ist. Zutiefst gekränkt und enttäuscht entsagt er den weltlichen Freuden und wählt ein Leben als Geistlicher in einem Kloster, wo er den Namen „Vater Sergej“ erhält. Auch dort ist er Versuchungen ausgesetzt, denen er nur unter größten Qualen standhalten kann. Mosjoukine spielt seine Figur über eine Zeitspanne vom jungen Mann bis zum Greisenalter – eine seiner besten dramatischen Rollen. OTETS SERGII verdankt sein Entstehen der bolschewistischen Revolution, die das Verbot der Darstellung von Religion aufhob, ist aber als klassische Literaturverfilmung mit einem Star in der Hauptrolle klar vom vorrevolutionären Geist geprägt. L’ANGOISSANTE AVENTURE (Jakow Protasanow, F 1920 | 4.3.) entstand während der langen Reise der Ermolieff-Truppe ins französische Exil und wurde in Istanbul, Marseille und den Studios in Paris gedreht. Der spielerisch-leichte Film, der nach einem Drehbuch von Mosjoukine inszeniert wurde, handelt von einem jungen Aristokraten, der seine Familie verlässt, um mit einer Tänzerin zusammenzuleben und daraufhin von seinem Vater enterbt wird. In der mit viel visuellem Witz gedrehten Geschichte agiert Mosjoukine mit dem Charme und der Ungestümheit eines ivan mosjoukine superstar märz 15 7 OTETS SERGII (Father Sergius, Jakow Protasanow, Russland 1918) L’ANGOISSANTE AVENTURE (Jakow Protasanow, F 1920) KEAN (DÉSORDRE ET GÉNIE) (Alexander Volkoff, F 1923) kleinen Jungen. Um dem Geschmack des französischen Publikums zu entsprechen, wurde der Film mit einem eher unvermittelten Happy End versehen. Der Journalist Jean Arroy schrieb 1927: „Mosjoukine war abwechselnd fröhlich, charmant, zärtlich, sarkastisch, rührend, dramatisch, schockerstarrt, brutal, verzweifelt. Ein wahrer Regenbogen an Emotionen!“ L’ENFANT DU CARNAVAL (Ivan Mosjoukine, F 1921 | 9.3.) Ein Findelkind wird während des Karnevals in Nizza vor der Tür eines reichen Aristokraten und Junggesellen ausgesetzt. Der Marquis adoptiert das Kind und merkt bald, dass er mit der Babypflege überfordert ist. Er stellt eine Kinderfrau ein, die sich als die Mutter des Kindes herausstellt. Als der Marquis und sie sich ineinander verlieben und das glückliche Ende in greifbarer Nähe ist, taucht ihr tot geglaubter Mann wieder auf. Mosjoukine inszenierte den Film mit der ihm eigenen Mischung aus lebhaftem Humor und zurückhaltender Ernsthaftigkeit. Zehn Jahre nach diesem Erfolg drehte er mit dem Regisseur Alexander Volkoff ein Tonfilm-Remake des Films, das aber floppte. KEAN (DÉSORDRE ET GÉNIE) (Alexander Volkoff, F 1923 | 6.3.) Der teuerste Film der AlbatrosProduktionsfirma war eine Prestige-Produktion über den berühmten Bühnendarsteller des 19. Jahrhunderts, Edmond Kean, dessen Leben von den titelgebenden Polen Genie und Unordnung geprägt war. Mosjoukine spielt Kean als das gequälte romantische Genie, das sich im Spannungsfeld zwischen der Bühne und der Realität verliert. Bekannt wurde der Film für eine spektakulär sich beschleunigende Montage in einer Kneipenszene, in der um den trinkenden und tanzenden Kean alles zu kreisen scheint, und einer von Mosjoukine nuancenreich ausgespielten 15-minütigen Sterbeszene. FEU MATHIAS PASCAL (The Late Mathias Pascal, Marcel L’Herbier, F 1925 | 7.3.) „Von Pirandello inspiriert, von L’Herbier inszeniert, von Cavalcanti assistiert, dem wir die Dekors verdanken, vom großen Schauspieler Mosjoukine interpretiert, der selbst Autor mehrerer außergewöhnlicher Filme ist … Man weiß nicht, was man zuerst bewundern soll“, schrieb Henri Langlois über den Film. Die exzentrische Adaption eines 8 märz 15 ivan mosjoukine superstar FEU MATHIAS PASCAL (The Late Mathias Pascal, Marcel L’Herbier, F 1925) Romans von Luigi Pirandello erzählt im Wechselspiel von Komik und Tragik, Realität und Fantasie vom jungen träumerischen Mathias Pascal (Mosjoukine), der sich von seiner Frau und Schwiegermutter und dem Dasein als Hilfsbibliothekar in der Kleinstadt eingeengt fühlt. Er flieht nach Monte Carlo, wo er eine größere Summe Geld gewinnt, und nutzt die Bekanntgabe seines Todes dazu, ein ganz neues Leben in Rom zu beginnen. Dort verliebt er sich leidenschaftlich in die Tochter seines Vermieters, der wiederum spiritistische Sitzungen abhält, die aber von Kriminellen ausgenutzt werden, um den alten Mann zu betrügen. Simon Michel ist in einer seiner ersten Filmrollen als tollpatschiger Freund zu sehen. (al) When it comes to Ivan Mosjoukine (1889–1939) the use of the superlative is appropriate. He was an actor, screenplay writer and director, but above all he was one of the great stars of the silent movie era. Key features were his penetrating gaze, his immense screen presence and incredible versatility that enabled him to go from one mood to the next in no time at all. His very physical acting made him a virile hero, but one that also had boyish charm and could develop a soft sensibility. Whatever the material, he always found the appropriate expression, and was a master of grand gestures, as well as fine, subtle facial expressions. We will show a selection of seven films mostly from his French phase, including two that he directed himself, and two from the 1910s. Eunice Martins will accompany all the films on the piano. neues kino aus ecuador märz 15 9 Neues Kino aus Ecuador Ein kleines Land mit großen Ambitionen ist dieses Ecuador im Nordwesten Südamerikas, flankiert von Kolumbien und Peru. Seit 2006 wird es von Präsident Correa regiert und hat seither einen Aufschwung ohnegleichen erlebt, auch im Film. Die ecuadorianische Kinematografie hat als eine der letzten des Kontinents ein Filmgesetz und damit die längst überfällige staatliche Förderung erhalten. Dadurch ist in Ecuador eine kleine, stabile Filmproduktion entstanden, die bereits zahlreiche internationale Preise gewonnen hat. An Talenten fehlt es nicht. Das hat sich in der Vergangenheit erwiesen, und das beweist fast jedes neue Werk. Die Filmemacher arbeiten auf einer breiten Palette von Ausdrucksmöglichkeiten, das Experiment ist ihnen genauso vertraut wie die Autorenperspektive (EL GRILL DE CÉSAR, RUTA DE LA LUNA) oder der Thriller (QUITO 2023). Ihre Stoffe suchen sie zumeist in der gesellschaftlichen Wirklichkeit (MEJOR NO HABLAR DE CIERTAS COSAS, NO ROBARÁS …) oder in der jüngsten Geschichte Ecuadors (CON MI CORAZÓN EN YAMBO). Bei den Kollegen in anderen kulturellen Bereichen wie der Literatur, der Kunst und der Musik ist dagegen die Beschäftigung mit globalen Themen und Formen sehr viel ausgeprägter. Die wichtigste Konstante in der relativ jungen Filmgeschichte des Landes bildet der Dokumentarfilm. Er hat über die langen Phasen der kinematografischen Flaute hinweggeholfen, sich in politische und soziale Konflikte eingemischt und immer wieder die kulturelle Identität der indigenen Völker festgehalten. Sein bedeutendster Vertreter ist Pocho Álvarez. Er hat in den 70er Jahren das militante Kino in Ecuador entwickelt und sich im letzten Jahrzehnt besonders mit der Verseuchung des Urwalds und des indigenen Lebensraums durch internationale Multis beschäftigt, z.B. in A CIELO ABIERTO: DERECHOS MINADOS. Er wagt es auch als Einziger, sich in seinen Videos mit Fehlentwicklungen der Re gierungspolitik auseinanderzusetzen. Ganz entscheidend ist der Beitrag der Dokumentaristen zur Aufarbeitung der Vergangenheit in den 80er Jahren: über die Ermordung von Präsident Roldós, einem überzeugten Demokraten (La muerte de Jaime Roldós von Manolo Sarmiento 10 märz 15 neues kino aus ecuador und Lisandra I. Rivera, 2013), über den hoffnungs losen Guerillakampf (Alfaro vive, carajo! von Isabel Dávalos, 2007), über einen Willkürakt der Polizei in CON MI CORAZÓN EN YAMBO, der die Ecuadorianer derart interessierte, dass das Werk zum erfolgreichsten Dokumentarfilm des Landes wurde. Sorgfältig recherchiert wird die jüngste Geschichte ausgebreitet. Dagegen zeigen sich die Filmemacher im Dokumentar- und Spielfilm-Bereich bei der Darstellung aktueller Probleme seltsam zurückhaltend. Gesellschaftliche Missstände wie Drogenprobleme, Klassenjustiz, Arbeitslosigkeit, Ausbeutung, Gewalt oder mangelnde Solidarität werden zwar ausführlich dargestellt, doch zumeist in die Vergangenheit, in die Zeit vor 2006 verwiesen, obwohl sie trotz der sozialpolitischen Anstrengungen der Regierung nach wie vor vorhanden sind. Allmählich entsteht auch ein indigenes Kino. Bisher wurden die einzelnen Völker, ihre Kulturen und Probleme durch Filmemacher, die von außen kamen, dargestellt. Doch der filmische Auftrieb hat auch indigene Regisseure hervorgebracht und motiviert, etwas Eigenständiges zu schaffen. Ecuador hat endlich Anschluss an die traditionsreichen lateinamerikanischen Kinematografien gefunden. Wir freuen uns, im März sieben aktuelle Filme aus Ecuador präsentieren zu können und zu Beginn der Filmreihe die Regisseure Javier Andrade und Darío Aguirre begrüßen zu dürfen. MEJOR NO HABLAR DE CIERTAS COSAS (Besser nicht über gewisse Sachen reden, Javier Andrade, 2012 | 20.3., in Anwesenheit von Javier An drade & 27.3.) Paco und sein jüngerer Brüder Luis, ein Punker, glauben, der Sinn ihres Lebens bestünde im Drogenrausch. Als sie versuchen, ihre Eltern zu bestehlen, um durch den Verkauf des Diebesguts an neuen Stoff zu gelangen, werden sie von ihrem Vater erwischt. In seinem ersten Spielfilm wirft Javier Andrade einen kritischen Blick auf die obere Mittelschicht: eine drogenverseuchte und mit Verboten belegte Gesellschaft, in der junge Menschen erst durch existentielle Erschütterungen ihren Weg zu finden scheinen. NO ROBARÁS A MENOS QUE SEA NECESARIO (Stiehl nur, wenn es nötig ist, Viviana Cordero, neues kino aus ecuador märz 15 11 A CIELO ABIERTO DERECHOS MINADOS (Pocho Álvarez, Ecuador 2009) MEJOR NO HABLAR DE CIERTAS COSAS (Javier Andrade, Ecuador 2012) RUTA DE LA LUNA (Juan Sebastián Jácome, Ecuador 2012) 2012 | 21. & 25.3.) Lucía, eine 16-jährige Schülerin, muss sich um ihre drei jüngeren Geschwister kümmern, als die Mutter verhaftet wird, weil sie ihren gewalttätigen Lebensgefährten die Treppe hinuntergestoßen hat. Doch eigentlich möchte sie nur ihrer Leidenschaft als Rockerin nachgehen. Da sie keinerlei soziale Unterstützung erhält, beginnt sie zu stehlen. Viviana Cordero zeigt in ihrem dritten Spielfilm eine mitleidlose Gesellschaft der Gewalt und Klassenjustiz, in der jeder auf sich selbst gestellt ist. EL GRILL DE CÉSAR (Césars Grill, Darío Aguirre, 2013 | 21.3.) Seit 1999 lebt Darío Aguirre in Deutschland. Hier hat er Kunst und Film studiert, wurde zum Vegetarier und zum Regisseur. Jahrelang hatte er kaum Kontakt zu seinen Eltern. Da teilt ihm der Vater mit, dass sein GrillRestaurant kurz vor der Pleite steht. Er will es retten. So kommt es zum ersten gemeinsamen Lebensprojekt der beiden und zu diesem Dokumentarfilm: der Reise des längst in Deutschland beheimateten Ecuadorianers zurück zu seinen Wurzeln. Darío Aguirre ist eine sensible Studie zweier Menschen ganz unterschiedlicher Gene- rationen und Denkweisen voller kurioser, absurder und bewegender Momente gelungen. A CIELO ABIERTO: DERECHOS MINADOS (Unter freiem Himmel: Verminte Rechte, Pocho Álvarez, 2009 | 22. & 27.3.) Seit den 70er Jahren beschäftigt sich Pocho Álvarez, Ecuadors facettenreichster und engagiertester Dokumentarist, zunehmend mit Aspekten der Menschenrechte, des Naturschutzes und der Situation der indigenen Völker. Er ist vielfach ausgezeichnet und mehrfach zensiert worden. Die Ausbeutung der Bodenschätze sieht er als eines der größten Probleme seines Landes. In A CIELO ABIERTO dokumentiert er die dramatischen Folgen eines rücksichtslosen Erzabbaus, die damit verbundene Umweltverschmutzung und den Widerstand der indigenen Bevölkerung gegen die fortgesetzte Enteignung. QUITO 2023 (Juan Fernando Moscoso, César Izurieta, 2014 | 22.3.) Diktator Ponte hat die Hauptstadt Quito in eine nach außen völlig abgeschottete Festung verwandelt, um sich an der Macht zu halten. Eine Gruppe von Revolutionären versucht den Aufstand. Dabei brechen politische 12 märz 15 neues kino aus ecuador CON MI CORAZÓN EN YAMBO (María Fernanda Restrepo, Ecuador 2011) und persönliche Konflikte unter ihnen aus, Zweifel an der Richtigkeit der Revolution werden laut. An einem aufwendigen Actionfilm waren die beiden Regisseure in ihrem Erstling nicht interessiert, wohl aber an den inneren Prozessen dieser Gruppe von Aufständischen und an der Sinnhaftigkeit dieser Art revolutionärer Aktionen. RUTA DE LA LUNA (Mondroute, Juan Sebastián Jácome, 2012 | 25. & 29.3.) Tito, ein 32-jähriger Albino, unternimmt eine Reise zu einem 1000 Kilometer entfernten Bowling-Turnier. Sein Vater, mit dem er jahrelang kein Wort gewechselt hat, will ihn unbedingt begleiten. Dabei entdecken sie zum ersten Mal gemeinsame Interessen und Werte. Eine junge Frau, die bei ihnen strandet, bringt eine weitere Dynamik in die Geschichte. Juan Sebastián Jácome erzählt sie in seinem Spielfilmdebüt in eindringlichen Bildern voller landschaftlicher Schönheiten. CON MI CORAZÓN EN YAMBO (Mit meinem Herzen im Yambo, María Fernanda Restrepo, 2011 | 29.3.) Im Januar 1988 verschwanden zwei Brüder, der 14-jährige Andrés und der 17-jährige Santiago. Erst ein Jahr später stellte sich heraus, dass sie von der ecuadorianischen Polizei verhaftet, gefoltert, ermordet und ihre Leichen im Yambo-See versenkt worden waren. Jahrzehnte später hat María Fernanda Restrepo, ihre Schwester, diesen unglaublichen Skandal in ihrem ersten Dokumentarfilm minutiös rekonstruiert. Es ist eine sehr persönliche Reise durch die ecuadorianische Geschichte der letzten Jahrzehnte und ein erschreckender Einblick in den Polizei- und Justizapparat. (pbs) For the past decade, there has been state funding for new cinema in Ecuador. Several talented directors have examined the conflicts in their society. Arsenal is screening an extensive selection of films for the first time in Germany. Wir danken für die großzügige Unterstützung der Reihe dem Consejo Nacional de Cinematografía in Quito und der Botschaft von Ecuador in Berlin sowie den Freunden des Ibero-Amerikanischen Instituts e.V. magical history tour märz 15 13 THE FRENCH CONNECTION (William Friedkin, USA 1971) Magical History Tour Montage (2) Die Montage gehört zu den wichtigsten und ursächlich filmischen stilistischen Werkzeugen des Kinos und ist so elementar, dass ihre Bedeutung leicht vergessen wird. Montage strukturiert Raum und Zeit, kann Kontinuitäten und Brüche schaffen, dynamisierend und rhythmisierend wirken. Früh erkannten und erprobten die sowjetischen Avantgardefilmer die Wirksamkeit von Montage. Die Filmsprache, die stilbildend wurde und unsere Sehgewohnheiten bis heute prägt, wurde aber in Hollywood ausgebildet: die klassische découpage, die eine flüssige Bewegungskontinuität evoziert. Durch eine möglichst unauffällige Montage ergibt sich der Eindruck einer leichten, unangestrengt dahinfließenden Erzählung. Im russischen Revolutionsfilm der 20er Jahre hingegen wird nicht das organische Zusammenfügen betont, sondern vielmehr die Gegensätze und Kontraste. THE PLAYER (Robert Altman, USA 1992 | 1., 5. & 7.3.) Griffin Mill (Tim Robbins) ist Produzent eines Filmstudios und entscheidet darüber, welche der unzähligen ihm angebotenen Drehbücher verfilmt werden und welche nicht. Dadurch macht er sich nicht nur Freunde, und als er anonyme Drohungen erhält, vermutet er, dass ein abgewiesener Drehbuchautor dahinter stecken könnte. Bei einem Gerangel kommt dieser ums Leben – doch die Drohungen hören nicht auf. Altmans brillante Satire auf die Eitelkeiten und Launen im Filmgeschäft Hollywoods, die gespickt ist mit Gastauftritten zahlreicher Schauspieler, wartet zu Beginn mit einer achtminütigen Plansequenz aus Fahrten, Schwenks und Zooms auf dem Parkplatz des Studiogebäudes auf. Während die Kamera immer neuen Personengruppen folgt, unterhalten sich zwei Männer angeregt über die berühmtesten langen Einstellungen der Filmgeschichte. THE FRENCH CONNECTION (William Friedkin, USA 1971 | 2. & 5.3.) Der New-Hollywood-Klassiker ist ein virtuos inszenierter Thriller um zwei Polizisten in New York, die einen internationalen Drogenring trockenlegen wollen. Der Film fik tionalisiert einen Fall der New Yorker Drogenfahndung und wirkt in seiner Darstellung der schmutzigen Unterwelt der Stadt enorm authentisch. In einer der bekanntesten Verfol- 14 märz 15 magical history tour SHOCK CORRIDOR (Sam Fuller, USA 1963) gungsjagden der Filmgeschichte liefert sich ein Auto unter der Hochbahn mit dieser ein Rennen und baut mittels einer brillanten Parallelmontage Spannung auf. LA RÈGLE DU JEU (Die Spielregel, F 1939 | 3. & 8.3.) Jean Renoirs Meisterwerk zeigt Szenen aus dem Leben der besseren Kreise auf dem Landschloss: Empfänge, Plaudereien im Salon, Treibjagd, amouröse Verwicklungen bei den Herrschaften wie bei den Dienstboten. Was wie eine klassische Komödie beginnt, wird zu einem sarkastischen Totentanz. Die gesellschaftlichen Spielregeln entpuppen sich als selbstzerstörerische Konventionen. Jean Renoir arbeitete weniger mit Montage, sondern experimentierte mit der Gliederung von Räumen durch Tiefenschärfe, Komposition und optische Effekte. SHOCK CORRIDOR (Sam Fuller, USA 1963 | 4. & 6.3.) Ein B-Movie-Psychodrama vom „großen Primitiven“ und unabhängigen Kopf Hollywoods Sam Fuller. Der ehrgeizige Zeitungsreporter Johnny Barrett möchte unbedingt den PulitzerPreis gewinnen und weist sich selbst in eine psychiatrische Anstalt ein, um dort einen Mord aufzuklären. Es folgt eine wahre Tour de Force durch die Niederungen des Klinikalltags, wobei Fuller klarmacht, dass die Anstalt für ein gesamtgesellschaftliches Phänomen steht: Amerika ist krank. Eine Schockbehandlung wird mit der stakkatoartigen Montage visuell erfahrbar gemacht, und die Gedanken der Patienten werden in diesem Schwarz-Weiß-Film zu farbigen Traumlandschaften. (mg/al) Montage is one of cinema’s most important causal instruments of style and so elementary that its significance is easily forgotten. Montage gives structure to space and time, creates continuities and breaks and can have a dynamic and rhythmic effect. The Soviet avant-garde filmmakers were quick to recognize and explore the value of montage. However, the film language that was so seminal and continues to shape our watching habits today was developed in Hollywood – découpage classique, which evokes a flowing continuity of movement. The editing is as unobtrusive as possible and gives the impression of a light and effortless, seamless narrative. magical history tour märz 15 15 BIGGER THAN LIFE (Nicholas Ray, USA 1956) Magical History Tour CinemaScope CinemaScope – kaum eine andere filmtechnische Bezeichnung weckt größere Erwartung beim Zuschauer. Der sich langsam öffnende Vorhang zu Beginn der Vorführung gibt eine immer breiter werdende Leinwand preis, eine Projektionsfläche, der die Wände des Kinosaals kaum Einhalt gebieten können. Expandierende Bilder, spektakuläre Weiten, atemberaubende Nähe, visueller Reichtum – bigger than life oder doch eine unnütze Übergröße? Billy Wilder fand nüchterne Worte für die technische Neuerung um das anamorphotische Objektiv, die die Twentieth Century Fox 1953 mit dem epischen Kostümfilm The Robe lancierte: „Ein ideales Format, um das Leben eines Dackels zu verfilmen!“ Unvergessen auch Fritz Langs Äußerung in Godards Scope-Film Le mépris: „Das CinemaScope-Format ist nicht für menschliche Wesen, es ist für Schlangen und Begräbnisse.“ Die Filme unserer CinemaScope-Reihe aus fünf Jahrzehnten kommen garantiert ohne Dackel, fast ohne Schlangen und mit nur wenigen Särgen aus. Stattdessen vermitteln sie einen Eindruck von der ungeheuren Bandbreite (!) künstleri- schen Umgangs mit dem übergroßen Bildformat 1:2.35 und seiner Auswirkung in Bezug auf (Raum-)Inszenierung und Erzählstrategien. Die Reihe wird im April fortgesetzt. BIGGER THAN LIFE (Nicholas Ray, USA 1956 | 12. & 19.3.) Der brave Lehrer und Familienvater Ed Avery (James Mason) bekommt gegen eine schwere Krankheit ein neues Medikament verschrieben, das ihn auf wundersame Weise heilt. Bald aber wird er süchtig nach den Tabletten, die eine fatale Bewusstseinsveränderung zur Folge haben. Ray zwingt das Breitwandformat in BIGGER THAN LIFE in die bürgerliche Enge der amerikanischen Vororte, ihrer kleinen Wohnzimmer und parzellierten Gartengrundstücke. Ray verleiht dem 1:2.35-Format eine ungeahnte emo tionale Zuspitzung, wenn Ed größenwahnsinnig wird und seine Familie tyrannisiert. DJANGO UNCHAINED (Quentin Tarantino, USA 2012 | 13. & 26.3.) Tarantinos Rachefantasie in CinemaScope zwischen Western- und Südstaatenmythos bringt zwei ungleiche Helden zusammen: den früheren Zahnarzt und Kopfgeldjäger Dr. Schultz und den von ihm freigeschossenen 16 märz 15 magical history tour Sklaven Django. Sie schließen sich zusammen, um Djangos Ehefrau auf einer Plantage in Mississippi zu befreien und grausame Rache an ihrem Besitzer zu üben. SEISHUN ZANKOKU MONOGATARI (Naked Youth, Nagisa Oshima, Japan 1960 | 14. & 24.3.) Der zweite Film von Nagisa Oshima, einem der wichtigsten Vertreter der japanischen Nouvelle Vague, setzte sich mit seinem harten realistischen Stil mit Wucht vom etablierten japa nischen Kino ab. Er erzählt von einem jungen Liebespaar, das sein Geld mit kleinen Gaunereien verdient und immer mehr in die Kriminalität abdriftet. Die Gefühle sind roh und entladen sich direkt und gewaltsam. Gleichermaßen bewegt ist die Kamera, die das Geschehen oft in radikaler Nähe beobachtet, während gewagte Kadragen in Breitleinwand die Filmsprache förmlich explodieren lassen. RIVER OF NO RETURN (Fluss ohne Wiederkehr, Otto Preminger, USA 1954 | 14. & 19.3.) Der erste CinemaScope-Western: Ein Farmer, sein zehnjähriger Sohn und eine Barsängerin (Marilyn Monroe) müssen an der kanadischen Grenze vor Indianern fliehen. Mit einem Floß treiben sie stromabwärts durch Schluchten und abenteuerliche Stromschnellen. Beide haben eine Vergangenheit: Er saß im Gefängnis und muss erst wieder lernen, seinem Sohn eine Familie zu sein, sie wurde von ihrem Spieler-Ehemann zurückgelassen. Nun sind sie aufeinander angewiesen und kämpfen beide mit ambivalenten Gefühlen, die zwischen Abneigung und Faszination schwanken. MANHATTAN (Woody Allen, USA 1978 | 15.3. & 2.4.) Man sollte denken, dass die gen Himmel strebenden Vertikalen der Architektur Manhattans und das überbreite horizontale CinemaScope-Filmbild nicht miteinander in Einklang zu bringen sind. Kameramann Gordon Willis hat sich dieses Grundkonflikts z.B. in der „Rhapsody in Blue“-Sequenz angenommen und zugleich Maßstäbe in der Darstellung New Yorks gesetzt. MANHATTAN ist die ultimative Liebeserklärung an den berühmten Ortsteil New Yorks, dem passenden Schauplatz der Lebenskrise eines zweimal geschiedenen Fernsehautors auf der Suche nach Liebe und Verständnis. magical history tour märz 15 17 SEISHUN ZANKOKU MONOGATARI (Naked Youth, Nagisa Oshima, Japan 1960) MANHATTAN (Woody Allen, USA 1978) FORTY GUNS (Sam Fuller, USA 1957) FORTY GUNS (Sam Fuller, USA 1957 | 15.3. & 2.4.) Barbara Stanwyck als „highridin’ woman with a whip“, die die Weiten ihres Besitzes mit Autorität und ihren 40 Räuber-Cowboys zu verteidigen sucht, um sie am Ende doch hinter sich zu lassen. Sam Fuller und Kameramann Joseph Biroc finden jenseits der schönen Schwarzweißbilder von klassischen Western-Locations (Saloon, Büro des Sheriffs, Scheunen und Straßen) Bildkompositionen, die Wahrnehmungs- und Erfahrungswelten der Protagonisten auf verstörende Weise nachvollziehbar werden lassen. PROWERKA NA DOROGACH (Straßenkontrolle, Alexej German, UdSSR 1971/1986 | 17.3. & 8.4.) 1971 war ein sowjetischer Film über einen Rotarmisten, der im 2. Weltkrieg in deutsche Gefangenschaft gerät, sich von den Deutschen als Hilfspolizist anwerben lässt, um sich später den Partisanen anzuschließen, absolut undenkbar. Folglich wurde Germans erster Spielfilm unmittelbar nach Fertigstellung 1971 für 15 Jahre verboten und konnte erst im Zuge von Gorbatschows Glasnost aufgeführt werden. Germans zur Zeit seiner Entstehung unbequemes Plädo- yer für Menschlichkeit jenseits ideologischer Kategorien ist von langen schwarzweißen CinemaScope-Einstellungen und häufigen Großaufnahmen geprägt, die dem Film eine ruhige, fließende, streckenweise lyrische Grundstimmung verleihen. EUROPA (Lars von Trier, Dänemark/Schweden/ D/F/CH 1991 | 17.3. & 6.4.) Von Triers letzter Teil seiner Europa-Trilogie – eine Mischung aus Melodram, Thriller und Katastrophenfilm – spielt hauptsächlich in einem Zug, in dem ein junger, naiver Amerikaner deutscher Abstammung als Schaffner arbeitet, um im Nachkriegsdeutschland einen Beitrag zum Wiederaufbau des Landes zu leisten. In Zusammenarbeit mit WajdaKameramann Edward Klosinsky arbeitete von Trier verstärkt mit Bildüberlagerungen, Rückprojektionen, Doppel- und Mehrfachbelichtungen, um ein Verschmelzen von verschiedenen Räumen in eine einzige grenzenlose Raumlandschaft zu erzeugen. NEUN LEBEN HAT DIE KATZE (Ula Stöckl, BRD 1968 | 18. & 30.3.) Der erste feministische Film in CinemaScope! In ihrem Abschlussfilm am Insti- 18 märz 15 magical history tour LAWRENCE OF ARABIA (David Lean, GB 1962) DER GETEILTE HIMMEL (Konrad Wolf, DDR 1964) tut für Filmgestaltung in Ulm inszenierte Stöckl einen episodischen Situationsbericht über fünf Frauen: Katharina will ein Leben jenseits sentimentaler Zwänge, Anne überlegt, sich politisch zu engagieren, Gabriele verbündet sich mit dem Kommerz, Magdalena verteidigt ihren umtriebigen Mann und Kirke, die Erfindung einer Idealfrau, kann alle Männer in Schweine verwandeln. Allen gemein ist der Wille zur Veränderung. Farbenprächtig, mit Lust an der Improvisation, hemmungslos subjektiv – ein Klassiker. SHOTGUN STORIES (Jeff Nichols, USA 2007 | 24.3. & 8.4.) Baumwollfelder und Ackerland soweit das Auge reicht – Nichols wollte, dass der Zuschauer die Landschaft seiner Heimat in Arkansas und den Schauplatz seines Debüts so sieht wie er: in CinemaScope. Inmitten der Weite der Landschaft entspinnt sich in beklemmender Unmittelbarkeit ein archaisches Familiendrama unter Halbbrüdern, die bei der Beerdigung ihres gemeinsamen Vaters nach Jahren aufeinandertreffen. Rache, Schuld und Sühne sind die Koordinaten dieses lakonischen, in der Gegenwart angesiedelten Westerns. LAWRENCE OF ARABIA (David Lean, GB 1962 | 28.3. & 4.4.) Das monumentale Meisterwerk im spektakulären CinemaScope schildert den Lebensweg des britischen Leutnants T.E. Lawrence, der am Aufstand der Araber gegen das Osmanische Reich während des Ersten Weltkriegs maßgeblich beteiligt war. Peter O’Toole in der Rolle des Lawrence wandelt sich vom jungen, in Kairo stationierten Leutnant zum siegreichen Wüsten-Feldherrn, vom britischen Hauptquartier mit Geld und Waffen ausgerüstet und von seinen arabischen Verbündeten schließlich wie ein Gott verehrt, bevor sein Traum vom geeinten Arabien dramatisch scheitert. Lawrence bleibt mysteriös, ein immer wieder von den Dämonen der Nacht gehetzter Individualist, dessen seelische Zustände sich in den gigantischen Wüstenlandschaften widerzuspiegeln scheinen. DER GETEILTE HIMMEL (Konrad Wolf, DDR 1964 | 31.3. & 7.4.) Vergangenheit und Gegenwart, Großstadt und dörfliche Heimat, Anspruch und Realität, Arbeit und Studium – Ost und West. Gegensätze und Widersprüche ziehen sich durch das Leben der Studentin Rita, die ein Nervenzu- magical history tour märz 15 19 sammenbruch ihr bisheriges Leben rekapitulieren lässt: ihre Liebe zum Chemiker Manfred, dessen „Republikflucht“, ihren kurzen Besuch in West-Berlin und ihre Rückkehr in die DDR. In komplexen Rückblenden entwirft Wolf – basierend auf Christa Wolfs gleichnamigem Roman – ein kritisches Bild der DDR in CinemaScope: ohne pathetische Begeisterung, mit deutlich erkennbarer Skepsis. CinemaScope – rarely has another cinematic term aroused more expectations in the cinemagoer. As the curtain opens slowly at the beginning of a showing, it reveals an ever-growing screen that the walls of the cinema seem hardly able to contain. Expanding images, spectacular expanses, breathtaking proximity, visual wealth – bigger than life or just unnecessarily oversized? Billy Wilder found sober words for this technological innovation that Twentieth Century Fox unveiled with the epic costume drama The Robe in 1953: “An ideal format for filming the life of a dachshund!” Fritz Lang’s remark in Godard’s Scope film Le Mépris is also unforgettable: “CinemaScope is fine for snakes and coffins, but not for people.” The films of our CinemaScope retrospective hail from five decades and there is not one dachshund to be seen and only a few snakes and coffins. They impart a sense of the immense scope (!) there is for different artistic approaches to the over-sized 2:35:1 aspect ratio and its impact on the use of space and narrative strategies. 20 märz 15 MÄDCHEN MIT ZWANZIG (Ernst Jörg Dattler, BRD 1962) WENN ES BLENDET, ÖFFNE DIE AUGEN (Ivette Löcker, Österreich 2014) SONNTAGSFAHRER (Gerhard Klein, DDR 1963) © DEFA-Stiftung/Horst Blümel Vaginal Davis präsentiert Rising Stars, Falling Stars – We Must Have Music! PARUTHIVEERAN (Ameer Sulthan, Indien 2007) In einer ländlichen Gegend des Südens ist die junge Muthazhagu fest entschlossen, ihren Cousin zu heiraten, der ihr einst als Kind das Leben rettete. Doch Paruthiveeran vergnügt sich mit Prostituierten, gerät mit dem Gesetz in Konflikt und verhält sich abweisend. Als er endlich um ihre Hand anhält, provozieren die Familien der beiden, aus unterschiedlichen Kasten kommend, einen tragischen Streit. Auch die Dorfbewohner werden von der Familienfehde mitgerissen, wie vom lauten Treiben ihrer religiösen Feste. Mit explodierenden Farben und schneller Musik, die hier experimenteller zum Einsatz kommen als aus Bollywood-Filmen gewohnt, vermittelt der Film Einsichten in das Landleben in Tamil Nadu. (stss) Set in a village in Tamil Nadu, this family drama is equally realistic and fantastic, with serious attention to social issues as well as explosive colors and dazzling music. Followed by drinks with curator and film expert Vaginal Davis! (8.3.) FilmDokument: Glättungen/Brüche. Weibliche Lebenswelten im geteilten Deutschland Zum Internationalen Frauentag stehen Kurz filme aus den 50er bis 80er Jahren auf dem Programm, die sich kritisch, hintersinnig und vergnüglich mit weiblichen Lebenswelten auseinandersetzen: Frauen machen es sich in KLEINE REISE DURCH DIE ZEIT (Wolfgang Kiepenheuer, BRD 1953) im Wirtschaftswunderland BRD bequem oder lassen sich in DIE VERWANDLUNG DER HELGA S. (Wolfgang Bartsch, DDR 1957) realso zialistisch verhübschen. In den 60ern sprengen illusionslose Alltagsperspektiven das affirmative Bild der schönen neuen Frauenwelt und liefern cineastische Stichworte für die Neue deutsche Frauenbewegung. (uvk/nk) A program of short films from the 50s to the 80s documenting the evolution of gender roles in German society. Eine Veranstaltung von CineGraph Babelsberg in Zusammenarbeit mit dem BundesarchivFilmarchiv, der Deutschen Kinemathek und der Murnau-Stiftung. (9.3.) märz 15 21 Berliner Premiere: WENN ES BLENDET, ÖFFNE DIE AUGEN Schanna und Ljoscha wurden wie so viele russische Jugendliche nach dem Zerfall der Sowjetunion Anfang der 90er Jahre heroinabhängig. Heute sind sie Mitte 30 und gehören zu den wenigen überlebenden Junkies der Post-PerestroikaGeneration. Das Paar wohnt zusammen mit Ljoschas Mutter auf engstem Raum. Ljoscha träumt von einem normalen Leben, Schanna macht sich keine Illusionen über die Zukunft. Die Kamera beobachtet ihren Alltag und verlässt nur selten die kleine Plattenbauwohnung in Sankt Petersburg. Ivette Löcker stellt in ihrem dokumentarischen Kammerspiel WENN ES BLENDET, ÖFFNE DIE AUGEN (Österreich 2014) die Beziehung der beiden in den Vordergrund, nicht die Sucht und deren Gründe und Folgen. Der körperliche Verfall interessiert sie weniger als die Zeichen von Vitalität, Gesten der Vertrautheit und Verantwortung, Scherze und sarkastische Kommentare – Momente von Liebe, allen Widrigkeiten zum Trotz. (bik) An intimate documentary portrayal of the relationship between two Russian drug addicts. (10.3.) Die DEFA-Stiftung präsentiert In ihrer monatlichen Filmreihe präsentiert die DEFA-Stiftung gemeinsam mit dem Filmmuseum München zwei Filme zum Thema Mauerbau: … UND DEINE LIEBE AUCH (Frank Vogel, DDR 1962) und SONNTAGSFAHRER (Gerhard Klein, DDR 1963). Beide Filme sind Teil der neuen DVD-Publikation Edition Filmmuseum Nr. 93. … UND DEINE LIEBE AUCH spinnt um das historische Ereignis des Mauerbaus eine Liebesgeschichte, in der sich Eva (Kati Székely) zwischen den Brüdern Klaus (Ulrich Thein) und Ulli (Armin Mueller-Stahl) entscheiden muss. Außenaufnahmen zeigen viele Plätze Berlins zur damaligen Zeit, u.a. den Rosenthaler Platz. Nach einem Drehbuch von Karl Georg Egel und Wolfgang Kohlhaase versucht SONNTAGSFAHRER sich dem Thema Mauerbau auf komödiantische Art und Weise zu nähern. Mehrere Personen brechen am 12. August 1961 aus Leipzig nach Berlin auf, um in den Westen zu gelangen. In Berlin angekommen, müssen sie umkehren. (jh) The DEFA Foundation presents the DEFA films … UND DEINE LIEBE AUCH and SONNTAGSFAHRER to mark the occasion of their DVD release. (16.3.) 22 märz 15 MOONRAKER – 007 (Lewis Gilbert, GB/F 1979) Filmspotting: Erkundungen im Filmarchiv Klassiker nicht nur für Kinder der Deutschen Kinemathek & „… und Action!“ Im Rahmen der Ausstellung „Bigger Than Life. In Anlehnung an die Magical History Tour zeigen Ken Adam’s Film Design“ widmet sich die Reihe wir den CinemaScope-Film 20.000 MEILEN UNTER Filmspotting in diesem Monat mit einem Double DEM MEER (Richard Fleischer, USA 1954 | 1. & 8.3.). Feature dem vielfach geehrten Production De- Der spektakuläre Science-Fiction-Film nach dem signer Ken Adam. Andreas-Michael Veltens Por- Buch von Jules Verne erzählt von der Suche nach trät KEN ADAM, PRODUCTION DESIGNER (D 1990) einem Seeungeheuer, das sich als U-Boot herausstellt. MARY POPPINS (Robert Stevenson, USA gewährt Einblicke in die Arbeit und das bewegte Leben des Künstlers zwischen Berlin, Hollywood 1964 | 15. & 22.3.) Michael und Jane vergraulen ein und London. Legendär sind vor allem die Sets, Kindermädchen nach dem anderen, bis Mary Popdie Ken Adam für viele James-Bond-Filme pins ins Haus geflogen kommt. In der Kombina schuf, so z.B. auch die aberwitzige Raumschiff tion von Realfilm und Zeichentrick kommt es stänszenerie in MOONRAKER – 007 (Lewis Gilbert, dig zu Sprüngen in eine andere Welt. Im ZusamGB/F 1979). Hier wird Roger Moore als der be- menhang mit der Kinderausstellung der Deutschen Kinemathek „… und Action!“ zeigen wir den rühmte Geheimagent auf der Suche nach dem Kurzfilm GEWINNER, der im Rahmen des Projekts vermissten Shuttle „Moonraker“ nicht nur rund um die Welt geschickt, sondern auch in den „Kinder machen Kurzfilm!“ entstand. AnschlieWeltraum. Bond-Girl Lois Chiles treibt als Astro- ßend läuft DIE DICKE TILLA (Werner Bergmann, nautin Dr. Holly Goodhead ein doppeltes Spiel. DDR 1982 | 29.3.), eine Geschichte über zwei Mäd(ah) This months edition of “Filmspotting” pays chen, die sich erst nicht mögen, dann aber zu tribute to production designer Ken Adam by Freundinnen werden. Kinder mit Filmdirectorscreening MOONRAKER – 007 and the documen- Ausweis der Ausstellung erhalten freien Eintritt. Eine Veranstaltung der Deutschen Kinemathek. tary KEN ADAM, PRODUCTION DESIGNER. (23.3.) arsenal distribution märz 15 23 LA MARCHE À SUIVRE – GUIDELINES (Jean-François Caissy, CDN 2014) Neu im Verleih Video-On-Demand-Channel auf realeyz.tv Seit 2009 vertreibt die Berliner VOD-Plattform realeyz (www.realeyz.tv) einen kuratierten Katalog von etwa 2500 Titeln: Arthouse-Kino, Dokumentarfilm, Medienkunst und Performing Arts. Viele Filme sind Onlinepremieren oder sogar zum ersten Mal als Home Entertainment zugänglich. Zahlreiche Partner – Festivals, Filmvertriebe und kulturelle Organisationen – bieten bei realeyz ausgewählte Werke in eigenen Channels an. Auf dem ArsenalChannel sind u.a. folgende Filme verfügbar: AFTER EFFECT von Stephan Geene, AUSGERECHNET BULGARIEN von Christo Bakalski, CROP von Johanna Domke und Marouan Omara, DER TAG DES SPATZEN von Philip Scheffner, FREMD GEHEN. GESPRÄCHE MIT MEINER FREUNDIN von Eva Heldmann, SUPER ART MARKET von Zoran Solomun, Angelika Levis MEIN LEBEN TEIL 2 und ABSENT PRESENT sowie viele Filme von Heinz Emigholz und Harun Farocki. Das Angebot wird ständig erweitert. Arsenal at realeyz.tv: our VoD channel includes films by Stephan Geene, Christo Bakalski, Philip Scheffner, Eva Heldmann, Zoran Solomun, Angelika Levi, Heinz Emigholz, Harun Farocki and many more. Ausblick auf das Verleihjahr 2015 startet arsenal distribution unter anderem: SZENARIO (D 2014) von Philip Widmann und Karsten Krause (Kinostart: 9. April). Das filmische Protokoll einer Liebesaffäre im Jahr 1970. In einem Koffer gefundene Unterlagen dokumentieren peinlich genau die Beziehung zwischen einem mittelständischen Unternehmer und seiner Sekretärin. PADUREA E CA MUNTELE, VEZI? – THE FOREST IS LIKE THE MOUNTAINS (RO/D 2014) von Christiane Schmidt und Didier Guillain gibt einen tiefen, dicht gewebten Einblick in das Leben in einem Roma-Dorf in Rumänien. Man lebt den Wechsel der Jahreszeiten förmlich mit und gerät in den Sog der familiären Gemeinschaft. LA MARCHE À SUIVRE – GUIDELINES (CDN 2014) von Jean-François Caissy porträtiert Jugendliche in einer Oberschule in der kanadischen Provinz. Das Alter zwischen Kindheit und Erwachsensein: Regelverstöße, schulische Disziplinprobleme und Konflikte. Die Schule interessiert hier weniger als eine wissensvermittelnde Institution, sondern ist die letzte Einflussmöglichkeit der Gesellschaft auf ihre Kinder. 24 märz 15 programm 1 So 16.00»1 Klassiker nicht nur für Kinder 20.000 Leagues Under The Sea 20.000 Meilen unter dem Meer Richard Fleischer USA 1954 Mit Kirk Douglas, James Mason, Peter Lorre 35 mm | DF | 127 min | 8.3. | S. 22 19.00»2 Magical History Tour The Player Robert Altman Mit Tim Robbins, Greta Scacchi, Whoopi Goldberg USA 1992 35 mm | OF | 124 min | 5. & 7.3. | S. 13 19.30»1 Ivan Mosjoukine Eröffnung Le brasier ardent The Burning Crucible Ivan Mosjoukine Frankreich 1923 Restaurierte Kopie der Cinémathèque française Am Flügel: Eunice Martins 35 mm | franz. und engl. Zwt. | 106 min | 10.3. | S. 5 2 Mo 19.30»1 Ivan Mosjoukine *Pikowaja dama Am Flügel: Eunice Martins Pique Dame 20.00»2 Magical History Tour The French Connection William Friedkin USA 1971 Mit Gene Hackman 3 Di 19.30»1 Ivan Mosjoukine Otets Sergii Am Flügel: Eunice Martins Vater Sergej Jakow Protasanow Russland 1916 35 mm | russ. und dt. Zwt. | 65 min | S. 5 35 mm | OmF | 104 min | 5.3. | S. 13 Jakow Protasanow Russland 1918 35 mm | russ. und dt. Zwt. | 106 min | S. 6 20.00»2 Magical History Tour La règle du jeu Die Spielregel Jean Renoir Frankreich 1939 Mit Jean Renoir, Nora Gregor Aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums 4 Mi 19.30»1 Ivan Mosjoukine L’angoissante aventure The Distressing Adventure Jakow Protozanow Frankreich 1920 Restaurierte Kopie der Cinémathèque française Am Flügel: Eunice Martins 35 mm | franz. und engl. Zwt. | 84 min | S. 6 20.00»2 Magical History Tour Shock Corridor Sam Fuller USA 1963 5 Do 19.00»2 Magical History Tour The Player Robert Altman Mit Tim Robbins, Greta Scacchi, Whoopi Goldberg 35 mm | OF | 101 min | 6.3. | S. 14 USA 1992 35 mm | OF | 124 min | 7.3. | S. 13 20.00»1 Magical History Tour The French Connection William Friedkin USA 1971 Mit Gene Hackman 6 Fr 35 mm | OmF | 104 min | S. 13 19.30»1 Ivan Mosjoukine Kean – Désordre et génie Alexander Volkoff F 1923 Restaurierte Kopie der Cinémathèque française Am Flügel: Eunice Martins DigiBeta | franz. und engl. Zwt. | 136 min | S. 7 20.00»2 Magical History Tour Shock Corridor Sam Fuller USA 1963 7 Sa 35 mm | OmU | 110 min | 8.3. S. 14 35 mm | OF | 101 min | S. 14 19.30»1 Ivan Mosjoukine Feu Mathias Pascal The Late Mathias Pascal Marcel L’Herbier F 1925 Restaurierte Kopie der Cinémathèque française Am Flügel: Eunice Martins 35 mm | franz. und engl. Zwt. | 170 min | S. 7 20.00»2 Magical History Tour The Player Robert Altman Mit Tim Robbins, Greta Scacchi, Whoopi Goldberg USA 1992 35 mm | OF | 124 min | S. 13 »1 arsenal 1 | »2 arsenal 2 | OF Originalfassung | DF Deutsche Fassung | OmU Original mit deutschen Unter titeln | OmE Original mit engl. Untertiteln | OmF Original mit französischen Untertiteln | Zwt. Zwischentitel programm märz 15 25 8 So 16.00»1 Klassiker nicht nur für Kinder 20.000 Leagues Under The Sea 20.000 Meilen unter dem Meer Richard Fleischer USA 1954 Mit Kirk Douglas, James Mason, Peter Lorre 35 mm | DF | 127 min | S. 22 19.30»1 Magical History Tour La règle du jeu Die Spielregel Jean Renoir Frankreich 1939 Mit Jean Renoir, Nora Gregor Aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums 20.00»2 Rising Stars, Falling Stars – We Must Have Music! *Paruthiveeran Ameer Sulthan Indien 2007 Präsentiert von Vaginal Davis 9 Mo 35 mm | OmU | 110 min S. 14 35 mm | OmU | 139 min | S. 20 19.00»2 FilmDokument Glättungen/Brüche. Weibliche Lebenswelten im geteilten Deutschland Ehret die Frauen! Otto Sacher, Klaus Georgi DDR 1969 35 mm | 9 min Der schön gedeckte Tisch Hanna Hirsch BRD 1952 35 mm | 11 min Kleine Reise durch die Zeit Wolfgang Kiepenheuer BRD 1953 35 mm | 12 min Die Verwandlung der Helga S. Wolfgang Bartsch DDR 1957 35 mm | 14 min Mädchen mit Zwanzig Ernst Jörg Dattler BRD 1962 35 mm | 11 min Aktfotografie Helke Misselwitz DDR 1983 35 mm | 11 min Einführung: Ursula von Keitz und Nathalie Karl S. 20 19.30»1 Ivan Mosjoukine L’enfant du carnaval Ivan Mosjoukine Frankreich 1921 Kopie der Cinémathèque française Am Flügel: Eunice Martins 35 mm | franz. und dt. Zwt. | 62 min | S. 7 10 Di 19.00»2 Ivan Mosjoukine Le brasier ardent The Burning Crucible Ivan Mosjoukine Frankreich 1923 Restaurierte Kopie der Cinémathèque française Am Klavier: Eunice Martins 35 mm | franz. und engl. Zwt. | 106 min | S. 5 20.00»1 Berliner Premiere Wenn es blendet, öffne die Augen Ivette Löcker Im Anschluss Diskussion mit Ivette Löcker 11 12 13 Mi 14 Do Österreich 2014 DCP | OmU | 75 min S. 21 Heute keine Vorführungen! 20.00»1 Magical History Tour Bigger Than Life Nicholas Ray USA 1956 Mit James Mason 35 mm | OF mit span. UT | 95 min | 19.3. | S. 15 Fr 20.00»1 Magical History Tour Django Unchained Quentin Tarantino USA 2012 Mit Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio Sa 19.00»1 Magical History Tour River of No Return Otto Preminger USA 1954 Mit Marilyn Monroe, Robert Mitchum DCP | OmU | 141 min | 26.3. | S. 15 Fluss ohne Wiederkehr 35 mm | OF mit span. UT | 91 min | 19.3. | S. 16 21.00»1 Magical History Tour Seishun zankoku monogatari Naked Youth Nagisa Oshima Japan 1960 35 mm | OmU | 96 min | 24.3. | S. 16 Wiederholung | Veranstaltung mit Gästen | ♛ Nur für Mitglieder. Mitgliedschaft kann an der Kasse erworben werden | Die Längenangaben im Programm beziehen sich auf die reine Filmlänge | * Kopie des Arsenal – Institut für Film und Videokunst | * Kopie der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen 26 märz 15 programm 15 So 16.00»1 Klassiker nicht nur für Kinder Mary Poppins Robert Stevenson USA 1964 35 mm | DF | 139 min | 22.3. | S. 22 19.00»1 Magical History Tour Manhattan Mit Woody Allen, Diane Keaton Woody Allen 21.00»1 Magical History Tour Forty Guns USA 1957 Mit Barbara Stanwyck Sam Fuller 16 19.00»1 DEFA-Stiftung … und deine Liebe auch Einführung: Ralf Schenk Mo 21.00»1 DEFA-Stiftung 17 Sonntagsfahrer Gerhard Klein Mi 20.00»1 Magical History Tour *Neun Leben hat die Katze Ula Stöckl BRD 1968 Do 19.00»1 Magical History Tour Bigger Than Life Nicholas Ray USA 1956 Mit James Mason 21.00»1 Magical History Tour River of No Return Otto Preminger USA 1954 Mit Marilyn Monroe, Robert Mitchum 21 DDR 1962 DDR 1963 Fr 35 mm | engl./dt. OF | 112 min | 6.4. | S. 17 35 mm | 90 min | 30.3. | S. 17 35 mm | OF mit span. UT | 95 min | S. 15 Fluss ohne Wiederkehr 35 mm | OF mit span. UT | 91 min | S. 16 19.00»1 Neues Kino aus Ecuador No roberás a menos que sea necesario Stiehl nur, wenn es nötig ist Viviana Cordero Ecuador 2012 Blu-ray | OmE | 93 min | 25.3. | S. 10 21.00»1 Neues Kino aus Ecuador El grill de César Césars Grill Darío Aguirre Deutschland/Schweiz/Ecuador 2013 Im Anschluss Gespräch mit Darío Aguirre So 16.00»1 Klassiker nicht nur für Kinder Mary Poppins Robert Stevenson USA 1964 19.00»1 Neues Kino aus Ecuador Rechte Pocho Álvarez Mo DCP | OmU | 88 min S. 11 35 mm | DF | 139 min | S. 22 A cielo abierto: derechos minados Unter freiem Himmel: Verminte Ecuador 2009 Blu-ray | OmE | 108 min | 27.3. | S. 11 21.00»1 Neues Kino aus Ecuador Quito 2023 Juan Fernando Moscoso, César Izurieta 23 DCP | 71 min | S. 21 20.00»1 Neues Kino aus Ecuador Eröffnung Mejor no hablar de ciertas cosas Besser nicht über ge wisse Dinge reden Javier Andrade Ecuador 2012 DCP | OmE | 104 min | 27.3. Zu Gast: Javier Andrade S. 10 Sa 22 DCP | 92 min S. 21 19.00»1 Magical History Tour *Proverka na dorogach Straßenkontrolle Alexej German UdSSR 1971 35 mm | OmU | 98 min | 8.4. | S. 17 Di 20 35 mm | OF | 96 min | 2.4. | S. 16 35 mm | OF | 80 min | 2.4. | S. 27 Frank Vogel 21.00»1 Magical History Tour Europa Lars von Trier Dänemark/Spanien/Schweden/F/D/Schweiz 1991 18 19 USA 1978 Ecuador 2014 19.00»1 Filmspotting *Ken Adam, Production Designer Zu Gast: Andreas-Michael Velten 20.30»1 Filmspotting Moonraker– 007 GB/F 1979 Mit Roger Moore Lewis Gilbert Blu-ray | OmE | 88 min | S. 11 Andreas-Michael Velten D 1990 16 mm | 50 min | S. 22 DCP | OF | 126 min | S. 22 »1 arsenal 1 | »2 arsenal 2 | OF Originalfassung | DF Deutsche Fassung | OmU Original mit deutschen Unter titeln | OmE Original mit engl. Untertiteln | OmF Original mit französischen Untertiteln | Zwt. Zwischentitel programm märz 15 27 24 Di 19.00»1 Magical History Tour Seishun zankoku monogatari Naked Youth Nagisa Oshima Japan 1960 21.00»1 Magical History Tour * Shotgun Stories Jeff Nichols USA 2007 25 Mi 35 mm | OmU | 96 min | S. 16 35 mm | OmU | 92 min | 8.4. | S. 18 19.00»1 Neues Kino aus Ecuador Ruta de luna Mondroute Juan Sebastián Jácome Ecuador 2012 DCP | OmE | 80 min | 29.3. | S. 12 21.00»1 Neues Kino aus Ecuador No roberás a menos que sea necesario Stiehl nur, wenn es nötig ist Viviana Cordero Ecuador 2012 Blu-ray | OmE | 93 min | S. 10 26 27 Do Fr 20.00»1 Magical History Tour Django Unchained Quentin Tarantino USA 2012 Mit Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio 21.00»1 Neues Kino aus Ecuador Rechte Pocho Álvarez 28 29 Sa DCP | OmU | 141 min | S. 15 19.00»1 Neues Kino aus Ecuador Mejor no hablar de ciertas cosas reden Javier Andrade Ecuador 2012 Besser nicht über gewisse Dinge DCP | OmE | 104 min | S. 10 A cielo abierto: derechos minados Ecuador 2009 20.00»1 Magical History Tour Lawrence of Arabia David Lean GB 1962 Mit Peter O’Toole, Alec Guinness, Anthony Quinn Unter freiem Himmel: Verminte Blu-ray | OmE | 108 min | S. 11 DCP | OF | 227 min | 4.4. | S. 18 16.00»1 … und action! Wie werden Film und Fernsehen gemacht? So Gewinner Film des Projekts „Kinder machen Kurzfilm!“ „Making of“ Gewinner Anschließend: Die dicke Tilla Werner Bergmann DDR 1982 Zu Gast: Medienpädagogin Antje Materna mit einigen Darstellern DVD | 14 min DVD | 10 min 35 mm | 76 min S. 22 19.00»1 Neues Kino aus Ecuador Ruta de luna Mondroute Juan Sebastián Jácome Ecuador 2012 DCP | OmE | 80 min | S. 12 21.00»1 Neues Kino aus Ecuador Con mi corazón en Yambo María Fernanda Restrepo Ecuador 2011 Mit meinem Herzen im Yambo Blu-ray | OmE | 140 min | S. 12 30 31 Mo Di 20.00»1 Magical History Tour *Neun Leben hat die Katze Ula Stöckl BRD 1968 20.00»1 Magical History Tour Der geteilte Himmel Konrad Wolf DDR 1964 35 mm | 90 min | S. 17 DCP | 113 min | 7.4. | S. 18 Wiederholung | Veranstaltung mit Gästen | ♛ Nur für Mitglieder. Mitgliedschaft kann an der Kasse erworben werden | Die Längenangaben im Programm beziehen sich auf die reine Filmlänge | * Kopie des Arsenal – Institut für Film und Videokunst | * Kopie der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen 28 märz 15 heinz emigholz Die Basis des Make-Up (Nr. 524) Engedi, 24. Februar 1999. Aus einem Wadi am Toten Meer tauchen in der Abendsonne vier israelische Soldaten auf, die wir zu den Dead Sea Laboratories nach Mineral mitnehmen – zur Zeit 400 Meter unter dem Meeresspiegel. Ihr Körpergeruch, nach drei Tagen Extremwanderung in voller Ausrüstung durch die judäische Wildernis, erfüllt den Wagen wie ein schweres Parfüm. Die Mobiltelefone funktionieren wieder, sie melden sich bei ihren Müttern zurück. Abends in der Betonhütte auf dem Berg zeichne ich die Telegrafenmasten im Tal am jetzt silbergrau-blauen Meer, verbinde die Skizzen von zwei Salzsäulen mit dem Torso eines verkohlten Jet-Piloten, füge ein römisches Bodenmosaik mit Wellenmuster hinzu und zeichne eine Fotografie ab, die die Vorbereitung zur offenen Verbrennung eines Leichenberges in Auschwitz zeigt. Ein Mann in Stiefeln balanciert darin auf den Körpern der Vergasten umher. Noch 1954 dachte ich, die Vergasung aller Kinder stände in den Duschen unserer Schulturnhalle unmittelbar bevor. ENGELER bedeutet „Erfrieren“. Mehr unter www.pym.de. Engedi, February 24th, 1999. In the evening sun, four Israeli soldiers appear out of a wadi next to the Dead Sea, who we take with us to the Dead Sea Laboratories at Mineral, which is currently 400 meters below sea level. Their body odor after three days of extreme hiking in full army equipment through the Judean wilderness fills the car like a heavy perfume. Their cell phones start working again, so they return their mothers’ calls. In the evening, in a concrete hut on the mountain, I sketch the telegraph poles in the valley by the now silvery grey and blue sea, connect the sketches of two pillars of salt with the torso of a charred jet pilot, add a Roman floor mosaic with a wave pattern and sketch a photo of the preparations for the burning of a mountain of corpses in Auschwitz. It shows a man in boots teetering around on the bodies of those gassed. In 1954, I still thought all children were about to be gassed in the showers of our school gymnasium. ENGELER means “to freeze to death”. More at www.pym.de. arsenal freundeskreis märz 15 29 arsenal freundeskreis – Sind Sie dabei? Helfen Sie uns durch eine Mitgliedschaft im Freundeskreis, das Angebot des Arsenal – Institut für Film und Videokunst aufrecht zu erhalten und ständig weiterzuentwickeln! Für Mitglieder und Premium-Mitglieder im arsenal freundeskreis haben wir attraktive Angebote. Studierende und FilmemacherInnen im arsenal freundeskreis erhalten Specials. Mitglied im arsenal freundeskreis: Jahresbeitrag 100 € ■ Welcomepackage (zwei Kinogutscheine) ■ Ermäßigter Eintrittspreis zu allen Vorführungen (5 €) ■ Freier Eintritt mit einer Begleitperson zu ausgewählten Veranstaltungen der Reihe „Magical History Tour“ nach Einladung ■ Freier Eintritt in Wiederholungsvorführungen des Forums der Berlinale ■ Möglichkeit des Erwerbs vergünstigter Sammelkarten ■ Zusendung des Monatsprogramms und des Newsletters ■ Einladung zu Eröffnungsveranstaltungen und Sonderveranstaltungen ■ 20 % Ermäßigung auf ausgewählte Publikationen und Merchandisingprodukte ■ Sonderkonditionen für die Kinovermietung StudentIn im arsenal freundeskreis: Jahresbeitrag 50 € ■ Alle genannten Vergünstigungen für Mitglieder im arsenal freundeskreis sowie ■ Sonderpreis beim Eintritt zu Vorführungen der Reihe „Magical History Tour“ (3 €) ■ 2 Stunden freier Zugang zur Materialsichtung am Schneidetisch Premium-Mitglied im arsenal freundeskreis: Jahresbeitrag 250 € ■ Alle genannten Vergünstigungen für Mitglieder im arsenal freundeskreis sowie ■ Privatpersonen: Freier Eintritt zu Vorführungen der Reihe „Magical History Tour“ und Freikarten für Sie und Ihre Begleitung bei repräsentativen Einzelveranstaltungen ■ Institutionen: Freikartenkontingent für die MitarbeiterInnen ■ Nennung auf der Website des Arsenal unter www.arsenal-berlin.de FilmemacherIn im arsenal freundeskreis: Jahresbeitrag 100 € ■ Alle genannten Vergünstigungen für Mitglieder im arsenal freundeskreis sowie ■ 1 Testscreening frei und 2 Testscreenings zu 50 % des üblichen Mietpreises im Kino 1 oder 2 ■ 5 Stunden freier Zugang zur Materialsichtung am Schneidetisch Anmeldung bitte mit dem Anmeldeformular auf www.arsenal-berlin.de oder an der Kasse. Support our work and purchase a membership! We have attractive offers for members and premium members in the arsenal freundeskreis. Students and filmmakers in the arsenal freundeskreis receive specials. Further information as well as details on the various ways of joining can be found at www.arsenal-berlin.de, mail@ arsenal-berlin.de or at the box office. 30 märz 15 arsenal service Serviceleistungen Service Offers Sichtungsmöglichkeiten für Kuratoren, Forschende, Studierende, Recherchierende: Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, nach telefonischer Voranmeldung (030) 269 55-155 Preview Facilities for curators, scholars, students and researchers: Monday through Friday from 10 am to 6 pm, after 6 pm according to appointment at (030) 269 55-155 Kopienpflege Filmkopien waschen Schneidetisch 35 € pro Stunde (ermäßigt 20 €) Videosichtungen 5 € pro Stunde Steenbeck 35 € per hour (reduced 20 €) Monitor 5 € per hour 35 mm beidseitige Reinigung 30 € pro Akt 16 mm beidseitige Reinigung 20 € pro Akt (max. 650 m) Prüfung der Filmkopien 35 mm inklusive kleinerer Reparaturen (bis 100 min, 16 mm längere Spieldauer auf Anfrage) 65 € Reparatur der Perforation 16 mm / 35 mm Preise auf Anfrage Herstellung von Stills aus Filmkopien 8 mm – 70 mm 15 € pro Bild (30 MB) ab 20 Bilder Mengenrabatt Film Print Care Cleaning Prints 50 € 35 mm two-sided cleaning 30 € per reel 16 mm two-sided cleaning 20 € per reel (max. 650 m) Film Print Inspection, including small repairs (up to 100 min, longer films by request) 35 mm 65 € 16 mm 50 € Perforation Repair 16 mm / 35 mm Price by request Stills from Film Prints 8 mm – 70 mm 15 € per still (30 MB) Discount for more than 20 images Kinovermietung, Geräteverleih und Durchführung von Film- und V ideovorführungen und Ausstellungen außer Haus Preis auf Anfrage Cinema Rental, Equipment Loan, as well as film / video screenings and exhibitions in other locations Price by request Impressum Po t s d am er Plat z arsenal er Straße e traß Pro me n ade Visionary Archive Abgeordnetenhaus er S Niederkirchne rstraße gefördert im Fonds TURN der: Martin-Gropius-Bau Kö t h en . G.-T ergit - ellin str Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. im Filmhaus am Potsdamer Platz Sch aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages e n an m se re Link stra ße tr. rS me a tsd Po St L.-Beck-Str. Eichhornstr. te Al V.-Fry-Str. Potsdam gstr aße r. rk Pa an-S t Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. wird gefördert durch: e Voßstraß Am Philharmonie aße n-Str Gurio Ben- Be lle vue str aß e h ar ou n str. ße impressum märz 15 31 Das Arsenal im Internet: www.arsenal-berlin.de | Reic hpie Eintrittspreise: Gäste: 7,50 € | Mitglieder: 5 € | Kinder: tsc Medienpartner: 3 h€ufe|r Berlin-Pass: 3 € | Mitgliedsbeitrag für sechs Schö Bern neb burg er er S Monate M ge onate: 12 € | Mitgliedsbeitrag für sechs t r aß rU fer ermäßigt: 9 € | Sammelkarte für Mitglieder e(6 Vor A ska nische r P l a t z stellungen): 24 € | Fördermitgliedschaft: 100 € | Die e l ssohn-B a rt hol dy-Pa rk Mitgliedschaft kann an derMend Abendkasse erworben werden und beinhaltet den Programmversand. Die Kasse öffnet 30 Minuten vor Beginn der ersten Vorführung | Vorbestellungen per Mail an: ticket@arsenalA nha l t e r B a hnhof c berlin.de (Mo–Fr bis 17 Uhr) oder telefonisch unter (030) 269 55-100 | Verkehrsverbindungen: U-Bahn / SBahn Potsdamer Platz, Bus M41, M48, M85, 200, 347 | Bankverbindung: Bank für Sozialwirtschaft, Konto 33 44 300, BLZ 100 205 00 | Anzeigen im Programmheft: marketing@arsenal-berlin.de Texte: Milena Gregor (mg), Juliane Haase (jh), Anke Hahn (ah), Nathalie Karl (nk), Ursula von Keitz (uvk), Birgit Kohler (bik), Annette Lingg (al), Peter B. Schumann (pbs), Stefanie Schulte Strathaus (stss) Dank an unsere Partner und Unterstützer: gefördert durch: Konzept, Layout, Repro: satzinform Berlin | Papier: Profisilk 135 g / m2 | Druck: Oktoberdruck, Berlin 32 märz 15 impressum L’ANGOISSANTE AVENTURE (Jakow Protasanow, F 1920) | 4.3.) arsenal institut für film und videokunst e.V. Potsdamer Straße 2 | 10785 Berlin | www.arsenal-berlin.de | Tel. (030) 269 55-100
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