Landessprachentag Hannover Abstracts Sektion Spanisch Miguel

Landessprachentag Hannover
Abstracts Sektion Spanisch
Miguel García Caraballo (Consejería de Educación):
La pronunciación en el aula de español
El tratamiento de la pronunciación en el aula de lengua extranjera ha sido tradicionalmente relegado
a un segundo plano, fundamentalmente por la existencia de aspectos que reclaman con mayor
urgencia la atención del docente y por la inseguridad con que es abordado tanto por parte del
alumno como del profesor. En el caso concreto del español, la creencia generalizada de que se trata
de un idioma fácil de pronunciar no contribuye a prestarle mayor dedicación. Sin embargo, se trata
de nuestra tarjeta de visita, ofreciendo mucha información sobre el hablante.
A partir de una reflexión conjunta entre los participantes, se presentarán estrategias de trabajo de la
pronunciación en el aula mediante el análisis de diversas producciones orales, así como métodos de
corrección de errores. Asimismo, se abordarán aspectos relativos a las actitudes y motivaciones que
juegan un papel preponderante en el proceso de enseñanza y aprendizaje de la pronunciación.
Anne Grunenberg-Albring, Jana Reinecke-Kaiser:
„El piso compartido“: Förderung (nicht nur) der Mündlichkeit mit der „simulación global“
Oberstes Ziel des modernen Fremdsprachenunterrichts ist die Entwicklung einer interkulturellen
fremdspachigen Handlungskompetenz. Diese ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, in
direkten Kontakt mit Sprecherinnen und Sprechern der Zielsprache zu treten, erfolgreich mit ihnen zu
kommunizieren und ganz verschiedene Alltagssituationen im Ausland zu bewältigen. Da liegt es nahe,
derartige Begegnungssituationen im Unterricht zu simulieren, um motivierende und
wirklichkeitsnahe Kommunikationsanlässe für die Lernenden zu schaffen. Am Beispiel einer
simulierten WG-Erfahrung wird verdeutlicht, wie eine Parallelwelt im Klassenzimmer entstehen kann
und die kommunikative Kompetenz sowie die einzelnen sprachlichen Fertigkeiten durch die situative
Einbettung und Kontextualisierung der Lerninhalte nachaltig gefördert werden. Dabei werden die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops auch Gelegenheit haben, selbst einzelne
Unterrichtsarrangements auszuprobieren.
Anne Grunenberg-Albring, Jana Reinecke-Kaiser:
Las situaciones de todos los días im „Encarrilamiento“: Sprechaktivierung von Anfang an
(ab 1. Lernjahr)
Folgendes Problem kennt wohl jeder Spanischlehrer bzw. jede Spanischlehrerin: Sowohl im
Anfangsunterricht als auch in der Abiturstufe haben die Schülerinnen und Schüler oft Hemmungen,
sich mündlich auf Spanisch zu äußern oder gar frei zu sprechen. Dabei sind viele fortgeschrittene
Lernerinnen und Lerner durchaus in der Lage, abiturrelevante Análisis und Comentarios zu schreiben.
Wenn sie jedoch im Urlaub in Spanien nach dem Weg zum Strand fragen wollen, sind sie mit dieser
Kommunikationssituation überfordert. Dieser frustierenden Unfähigkeit, in bestimmten Situationen
nicht das ausdrücken zu können, was man möchte, schaffen die situaciones de todos los días Abhilfe.
Durch die Etablierung von authentischen, alltagsrelevanten Sprechanlässen als ritualisierte
Aufwärmübung zu Beginn jeder Unterrichtsstunde werden die Lernenden darin unterstützt, ihre
Hemmungen zu überwinden und mehr Spanisch zu sprechen. Doch inwiefern unterscheiden sich
warming-up Phasen wie diese, im spanischen Encarrilamiento genannt, eigentlich vom Einstieg?
Nach einem kurzen theoretischen Überblick, der diese und andere Fragen klärt, wird zunächst das
Prinzip der situaciones an konkreten Beispielen vorgestellt. Für die Konzipierung ähnlicher
Sprechanlässe sind dann Ihre Kreativität und Ihre Mitarbeit gefragt…
Cornelia Guss:
Sprechförderung durch handlungsorientierte Lernaufgaben im Anfangsunterricht Spanisch
An Beispielen aus ¡Arriba! Nuevos enfoques para ti wird erläutert, wie durch altersgerechte
Redeanlässen bei jungen Lernenden mit Spanisch als zweiter Fremdsprache ein hoher Sprachumsatz
im Unterricht erzielt werden kann. Bei der Erstellung von Lernprodukten im Rahmen
herausfordernder Lernaufgaben helfen passgenau zusammengestellte Redemittel, spielerische
Aktivitäten und der konsequente Aufbau von Lernstrategien. Kooperative Arbeitsformen und
binnendifferenzierte Übungen wie z.B. Klassenumfragen sorgen dafür, dass stärkere und schwächere
Lernende auf ihrem Niveau gefördert werden und das gesteckte Ziel erreichen. Dabei helfen
Selbstevaluations-Bögen, die den Lernenden Aufschluss über das Erreichte und Hinweise zu
Förderangeboten geben.
(Buchner-Verlag)
Werner Imbach:
Theater im Spanischunterricht – Teatro en la clase de ELE (Vortrag+ praktische Übungen)
Die Veranstaltung gliedert sich in zwei Teile: in einem Impulsvortrag werden zunächst die Vorteile
und Besonderheiten des Einsatzes vor allem moderner Dramen im Spanischunterricht beleuchtet, in
einem zweiten Teil werden Vorschläge für praktikable Herangehensweisen aufgezeigt und - soweit
möglich - gemeinsam praktisch erprobt. Die Textgrundlagen dafür (Kurzdrama und
Szenenausschnitte) werden den TN zur Verfügung gestellt.
Lena Krogmeier:
Schriftliche Sprachmittlungsaufgaben in Prüfungskontexten an einem Beispiel für den
Spanischunterricht
Als Reaktion auf die Verabschiedung der Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache ist ab
dem Abitur 2016 in Niedersachsen auch in Spanisch die kombinierte Aufgabe mit einem Prüfungsteil
Sprachmittlung (schriftlich in die Fremdsprache) verpflichtend. Um auf die zentrale Prüfung
vorzubereiten, müssen wir das neue Aufgabenformat sinnvoll in unseren Unterricht und in Klausuren
integrieren und diese bewerten. Was aber sollten wir bei der Konstruktion schriftlicher
Sprachmittlungsaufgaben beachten? Welche Texte eignen sich gut? Und wie können wir im
Unterricht auf die Prüfungsaufgabe vorbereiten? Diese Fragen werden im Rahmen des Vortrags
anhand eines Praxisbeispiels für den Spanischunterricht diskutiert.
Matthias Meyer:
Didaktische Jahresplanung im Spanischunterricht für Klasse 11 des beruflichen Gymnasiums,
Neubeginner
Mit dem Kernaufgabenmodell und SebeiSch ist das Qualitätsmanagement in den Berufsbildenden
Schulen angekommen und macht auch vor dem Spanischunterricht im beruflichen Gymnasium nicht
Halt. Sie sind die Grundlagen zukünftiger Schulinspektionen.
Ich möchte mit Ihnen neben der sehr kurzen Vorstellung des Kernaufgabenmodells und von SebeiSch
die Besonderheiten für den Spanischunterricht in der 11. Klasse in den Blick nehmen und am
konkreten Beispiel zeigen, wie Lernsituationen zu konzipieren und zu dokumentieren sind unter
Berücksichtigung eines Lehrwerkes.
Svenja Roeder:
Differenzierung im Spanischunterricht - Integration von Zweitsprachlern sowie fortgeschrittenen
Fremdsprachenlernern im Anfangsunterricht in einer 6. Klasse Spanisch am Gymnasium
Auch in einem selektiven, in Schularten gegliederten Schulsystem kann man aufgrund der Vielzahl
möglicher Differenzmerkmale keine faktisch homogene Lerngruppe zusammenstellen.
Selbst im Anfangsunterricht einer neu zu erlernenden Fremdsprache starten nicht alle Schülerinnen
und Schüler wie häufig angenommen bei Null, sondern mit bereits sehr unterschiedlichen
Lernvoraussetzungen.
Die homogene Lerngruppe ist eine Wunschvorstellung.
Ausgehend von der unterrichtspraktischen Problematik, einen jungen Zweitsprachler und einen
fortgeschrittenen Fremdsprachenlerner in den Anfangsunterricht zu integrieren, soll Folgendes
thematisiert werden:
Möglichkeiten ...
a) der Schaffung einer lernförderlichen Atmosphäre, in der die unterschiedlichen
Lernvoraussetzungen akzeptiert werden,
b) der Integration der semi-nativos, um ihr höheres Sprachwissen für den Rest der Lerngruppe
fruchtbar zu machen und
c) der Differenzierung, um dem durch den Könnens- und Wissensabstand
bedingten Motivationsabfall der fortgeschrittenen Lerner entgegenzuwirken.
Andrea Rössler / Victoria del Valle Luque:
„Mil euros por tu vida“ de Elia Barceló – Cuento y cómic en la clase de ELE
Elia Barceló (1957, Alicante) ist eine der bekanntesten spanischen Jugendbuchautorinnen und eine
international anerkannte Autorin fantastischer Erzählungen und Romane. Ihre bisher 19 Romane sind
in achtzehn Sprachen übersetzt worden.
Ihre packende Science-Fiction-Story für Jugendliche „Mil euros por tu vida“ wurde nicht nur verfilmt,
sondern auch in einen Comic transformiert. Sie stellt sich aktuellen gesellschaftlichen Themen und
extrapoliert sie in eine nicht allzu ferne Zukunft: die Sehnsucht nach ewiger Jugend und Schönheit,
die Macht des Geldes und die Dominanz der reichen Industriestaaten, die Ausbeutung der
sogenannten Entwicklungsländer, der Umgang mit Migranten, Generationenkonflikte und nicht
zuletzt ethische Fragen, die der medizinische Fortschritt aufwirft.
Der Vortrag stellt analytische und handlungs- und produktionsorientierte Aufgaben für den Einsatz
der Erzählung und des Comics im Spanischunterricht vor. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem
Vergleich zwischen Erzählung und Comic und dem spezifischen Potenzial des Mediums Comic für den
Fremdsprachenunterricht.
Maria Victoria Rojas Riether:
Enseñar y aprender jugando
En este taller vamos a poner diferentes juegos multifacéticos en práctica para no solo ponernos en la
situación del aprendiz sino también para conocer los juegos más de cerca y poder llevarlos a clase.
Estos 77 juegos comunicativos de vocabulario permiten llevarse a cabo sin mayor preparación antes,
durante o al final de la clase. El jugar no solo motiva al aprendiz y engloba los diferentes tipos de
aprendizaje sino que también desinhibe a los jugadores, dándoles una mayor fluidez y seguridad al
hablar.
(Klett-Verlag)
Petra Wirtz-Kaltenberg :
„Eigentlich sollten die SchülerInnen in der Phase Spanisch sprechen, aber….“
Ideen zur Förderung der Sprechfertigkeit z.B. zur Vorbereitung auf eine mündliche Prüfung
Wir alle kennen die Situation, dass die SuS in bestimmten U.-Phasen Spanisch sprechen sollen, sie es
aber freiwillig nicht tun….
Dieser Beitrag will einerseits deutlich machen, welche Chancen sich durch die Etablierung mündlicher
Prüfungen ergeben, die Schülerinnen zum Sprechen zu bringen und andererseits konkrete
Methoden und Ideen vorstellen, wie die Schüler im Unterrichtsalltag für die Nutzung der Zielsprache
sensibilisiert werden können, wie ihre mündliche Ausdrucksfähigkeit geschult und etwaige
Hemmungen, sich frei zu äußern, abgebaut werden können.
(Cornelsen-Verlag)